Emmerich. Noch ist die Rettungswache des Kreises Kleve in Emmerich nicht fertig. Aber eine Ampel an der Ausfahrt als wichtiger Sicherheitsfaktor steht.
Er schreitet voran: der Bau für die neue Rettungswache des Kreises Kleve am Großen Wall in Emmerich. Bis Ende 2021 soll das neue Gebäude auf dem 3227 Quadratmeter großen Grundstück stehen. Das Gelände befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Polizeiwache und dem St. Willibrord-Hospital.
Was schon steht, ist eine abgehängte Ampelanlage auf der Straße Großer Wall gleich gegenüber der Ausfahrt der künftigen Rettungswache. Und das nicht ohne Grund, wie Ruth Keuken, die Pressesprecherin des Kreises Kleve, auf Nachfrage der NRZ erklärt: „Die Ampel ist schon gebaut, weil sie dringend benötigt wird, wenn die Rettungswache in den Betrieb geht.“
Rettungsdienst muss schnell und sicher auf die Straße
Auf dem Großen Wall in Emmerich sind vor allem tagsüber zahlreiche Autos unterwegs. Zudem befindet sich die Ausfahrt der Rettungswache, je nach dem aus welcher Richtung man kommt, vor oder hinter einer längerer, uneinsichtigen Kurve. „Daher wird es eine Schaltung geben, die ermöglicht, dass die Fahrzeuge des Rettungsdienstes problemlos auf die Straße gelangen“, sagt Keuken.
Tatsache ist, dass die Rettungswagen schnell rausfahren müssen. Und einfach ohne Ampelschaltung auf die Straße zu gelangen, ist an dieser Stelle kaum möglich. Wie allerdings eine Ampelschaltung an dieser Stelle aussehen könnte, „dafür gibt es derzeit noch keine konkreten Pläne“, so Keuken. Es liefen noch Absprachen.
Zahlreiche Fahrzeuge in der Halle
Wer die Verhältnisse kennt, weiß auch, dass zum Beispiel um von der Rettungswache zur Rheinbrücke zu kommen, noch zwei weitere Ampeln passiert werden müssten. Auch dies muss sicher bei den Planungen mit bedacht werden. Warum die Ampel am Großen Wall an der Rettungswache auch so wichtig ist: „Eine Ampel sorgt dafür, dass die Rettungswagen ohne Martinshorn aus der Ausfahrt fahren können“, so Tim Terhorst. Das, so der Pressesprecher der Stadt Emmerich, sei sicherlich ein Vorteil für die angrenzenden Anwohner.
Nach Fertigstellung des neuen Gebäudes werden hier zukünftig 41 Mitarbeiter des Rettungsdienstes, ein Notarzt-Einsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen, ein Krankenwagen sowie Reservefahrzeuge stationiert sein. Die neue Rettungswache entspricht mit funktionalen Räumlichkeiten und einer Schleuse zur Dekontamination von Personal vor dem Betreten der Sozialräume einem hohen Standard. Entstehen werden darüber hinaus ein Ausbildungsraum sowie Büros für die Wachleitung und die Mitarbeiter.
Das sind die Kosten
In die Errichtung der neuen Rettungswache investiert der Kreis Kleve rund 4,3 Millionen. Euro. Die Stadt Emmerich hat sich mit rund 250.000 Euro aus dem städtischen Haushalt an der Baumaßnahme beteiligt.