Rees. Nach dem Vandalismus-Vorfall am Freitag konnte die Sandskulptur von Rees pünktlich zum Stadtfest doch noch offiziell eingeweiht werden.
Mit kleinen Schnitten, genannt last cut, von Bürgermeister Christoph Gerwers, dem Rheinkönig Michael Roos und Torwächter Heinz Wellmann wurde im Reeser Skulpturenpark die Sandskulptur offiziell fertiggestellt. Sieben Tage lang hat das niederländisch-deutsche Künstler-Duo Martijn Rijerse und Benno Lindel das „sandsationelle“ Kunstwerke Schöne Grüße aus Rees mit den schönsten Seiten der Rheinstadt erstellt.
Stadtwappen von Rees auf der Rückseite
Die rund zwei Meter hohe und fünf Meter breite Sandskulptur zeigt die Skyline mit Mühlenturm, Kirchen und Rheinpromenade, dazu der Rhein mit Schiffen, der Schwimmreifen-Alltagsmensch Paul und Tafeln mit der Rheinbrücke und Rees Bike City. Auf der Rückseite ist das Reeser Stadtwappen zu sehen.
Seit Beginn der Arbeiten war die Baustelle stets gut besucht, in den sozialen Medien wurden unzählige Bilder von den Fortschritten gepostet und begeistert kommentiert. Der Sand ist so gut verdichtet worden, dass weder Starkregen noch Sturm dem Kunstwerk etwas anhaben konnten. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist die Skulptur jedoch einem Vandalismus-Vorfall zum Opfer gefallen. Das Rees-Schild und erhebliche Teile der Skyline wurden zerstört.
Rund 100 Stunden Arbeit stecken in der Sandskulptur
Die Künstler haben sich davon nicht unterkriegen lassen und versucht, möglichst viel zu retten „Es wird alles ein Nümmerchen kleiner, wir können jetzt nicht mehr die wunderbaren Ausarbeitungen nachholen, die durch Vandalismus zerstört wurden“, erklärte Sandkünstler Benno Lindel. Beim „letzten goldenen Schnitt“ war von der Zerstörung nicht mehr viel zu erkennen. Rund 90 bis 100 Arbeitsstunden stecken jetzt in dem Bauwerk. „Ohne Vandalismus wären wir schon einen Tag früher fertig geworden“, erklärte Lindel, „mit viel Glück bleibt die Skulptur jetzt mehrere Wochen, vielleicht sogar Monate stehen.“