Rees. Stadt Rees wehrt sich gegen Kritik eine Abholzung am Reeser Meer. Da sei nie Wald gewesen, so die Argumentation. Es sei alles korrekt gelaufen.

Unverständnis über die massive Abholzung am Reeser Meer (NRZ berichtete) äußerte im Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe Helmut Wesser (Grüne). „Gab’s da wirklich eine Abwägung?“, wollte der Politiker von der Verwaltung wissen. Stehe da vielleicht nicht sogar eine Grundsteinlegung für irgendein Projekt an, fügte er hinzu. Bauamtsleiterin Elke Strede stellte für die Verwaltung klar: „Das war alles im Vorfeld abgestimmt, auch mit der Unteren Naturschutzbehörde.“

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Fällaktion in Rees erfolgte im Zuge von Unterhaltungsmaßnahmen

Die Bäume, die dort nie gepflanzt worden seien, wären alle nicht älter als 20 Jahre, seien aufgeschossen, hätte keine Kronen gehabt. Es handele sich dort auch nicht um einen Wald, den hätte es da nie geben. „Es geht hier um eine Baufläche, nicht Waldfläche“, meinte sie. Im Zuge von Unterhaltungsmaßnahmen, die wohl lange nicht mehr erfolgt seien, wären die Bäume jetzt gefällt worden. Alles sei rechtmäßig und korrekt gelaufen.

Strede erläuterte auch, dass die Fläche, die der Stadt gehört, Ende der 1990er Jahre für das Projekt Bad Himmelblau vorgehalten und deshalb damals gerodet worden sei. Man hätte jetzt auch gefällt, um dort wertvollere Gehölze zu schützen. Die Reeser Fridays for Future-Gruppe, die die Abholzung stark kritisiert hat, will dort am Freitag eine Mahnwache abhalten.