Kreis Kleve. Der Radwandertag findet erstmals als Niederrheinische Raderlebniswoche statt. 25 Routen können mit dem Fahrrad im Kreis Kleve erkundet werden.
Den Niederrheinischen Radwandertag kennen viele. Die Niederrheinische Raderlebniswoche aber noch nicht. Doch diese löst nun, in Zeiten von Corona, den Radwandertag unter dem Motto „Stadt.Land.Fluss“ ab. Damit die muntere Radfahrerschar nicht – wie einst beim Radwandertag – nur an einem Tag geballt an den Start geht, haben die Organisatoren das Konzept neuarrangiert.
Sprich: Über einen längeren Zeitraum, nämlich in der letzten Ferienwoche vom 8. bis zum 15. August, kann nun auf ausgewählten Radtouren der Niederrhein erkundet werden. Und am Ende winkt auch noch ein Gewinn.
Grenzüberschreitende Routen im Programm
„Auch dieses Mal haben die Aktiven die Qual der Wahl aus über 90 Routen, auf die von 63 Orten aus gestartet werden kann“, so Hans-Josef Kuypers von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. 25 Routen liegen hiervon allein im Kreis Kleve, einige davon grenzüberschreitend.
Mit Blick auf die Inzidenzwerte im Nachbarland, sehen die Touristiker momentan noch kein Problem darin, dass es mit der Fiets über die Grenze geht. „Wir sind ohnehin im ständigen Austausch mit unseren Kollegen in den Niederlanden und sprechen über die Lage“, so Rüdiger Wenzel vom Bereich Tourismus in Goch. Und auch seine Kollegin Dr. Manon Loock-Braun aus Emmerich unterstreicht: „Dies ist ein Angebot, bei dem es sich gerade um eine kontaktlose Fahrt handelt. Man muss schließlich auf der Fahrt nicht in einem Café einkehren“.
E-Biker können Routen auch kombinieren
Die 25 Routen im Kreis Kleve haben Streckenlängen zwischen 23 und 70 Kilometern. Und für ambitionierte Fietser oder E-Bike-Besitzer ist ein Wechsel zwischen den Routen möglich, um die Strecke zu verlängern. Letztere werden darüber hinaus im gesamten Kreisgebiet zahlreiche E-Bike-Ladestationen finden.
Im Kreis Kleve wird es darüber hinaus in diesem Jahr besonders leicht sein, den Strecken der Niederrheinischen Raderlebniswoche zu folgen, wie Irina Tönnißen von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve erklärt. „Denn sie alle führen entlang des Knotenpunktsystems. Nur bei ganz wenigen Ausnahmen gibt es keine Knotenpunkte“, so Tönnißen. Aber selbst dort gebe es eine gute Beschilderung.
Teilnehmer können auch etwas gewinnen
Damit das Radeln nach Zahlen auch besser gelingt, hat die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve einen Pocketplaner herausgebracht, welcher alle Knotenpunkte im Kreis Kleve zeigt und somit die Orientierung erleichtert. „Die Resonanz auf die Pocketplaner, die seit wenigen Wochen bei allen Städten und Gemeinden im Kreis Kleve, bei der Kreis-WfG und bei vielen Bäckerfilialen erhältlich sind, ist durchweg positiv“, so Tönnißen weiter.
Bei der diesjährigen Niederrheinischen Raderlebniswoche, die von der Niederrhein Tourismus GmbH koordiniert wird, können sich die Teilnehmer auch diesmal an einem Gewinnspiel beteiligen. Zu gewinnen gibt es unter anderem ein Fahrrad und Gutscheine für Erlebnisse am Niederrhein.
Keine festen Startzeiten, keine Stempelstellen
Dazu müssen Schlüsselwörter an der Route notiert und in ein Kontaktformular auf der Internetseite der Raderlebniswoche eingegeben werden. Anders als beim früheren Niederrheinischen Radwandertag gibt es coronakonform also 2021 keine festen Start- und Endzeiten, keine Stempelstellen und kein Rahmenprogramm vor Ort. Aber, so Kuypers, „wir sind froh, überhaupt etwas anbieten zu können“.
Hier kann es auf Tour gehen
Was es aber weiterhin gibt, sind schöne, abwechslungsreiche Routen. So starten zum Beispiel vier Routen ab der Tourist Information Emmerich an der Rheinpromenade 27. Die Route 1 führt zum Beispiel durch das Naturschutzgebiet „Die Hetter“ von Emmerich am Rhein nach Rees und dann zurück über die Deiche entlang des Wassers. Die Route 6 führt über Kleve und Bedburg-Hau und ist ca. 49 Kilometer lang. Die Route 8 führt auf 54 Kilometern Länge nach Kleve und dann über die Grenze ins niederländische Millingen. Die Route 9 führt ebenfalls ins Nachbarland. Sie ist 56 Kilometer lang und führt zunächst über die Rheinbrücke in die Gemeinde Kranenburg.
Natürlich gibt es auch schöne Touren ab Rees. Hier führen die Routen 1, 3, 32 und 42 gleich viermal durch das Stadtgebiet. Bei den ausgewiesenen Radtouren in Rees wird komplett nach dem neuen Knotenpunktsystem geradelt.
In Bedburg-Hau starten die Radler erstmals am Tourist-Infocenter in Moyland. Ab dem Parkplatz des Museums Schloss Moyland haben Radler die Möglichkeit, zwischen drei Routen zu wählen.
Reizvolle Landschaft mit der Fiets entdecken
Mit den Startmöglichkeiten von vier Routen ist Goch dabei. Gewählt werden können Touren mit Längen zwischen 50 bis 62 Kilometern. Drei Touren, nämlich jene mit den Nummern 3, 5 und 30, starten übrigens in Kalkar. Sogar vier landschaftlich reizvolle Fahrradtouren für passionierten Fietser hat Kleve zu bieten – nämlich die Route 2, 6 , 8 und 11.
In Kranenburg, so wirbt die Stadt, finden Radfahrer dann ebenfalls abwechslungsreiche und landschaftlich reizvoll gelegene Strecken vor, nämlich auf den die Routen 2, 4, 9, 10 sowie 11. Mit am Start des grenzüberschreitenden Radevents ist natürlich auch die Gemeinde Uedem. Insgesamt drei Tourentipps hat Uedem für alle Pedalritte im Angebot.
>>>MEHR INFORMATIONEN
Für alle Interessierte stehen die Radrouten der Niederrheinischen Raderlebniswoche auf der Homepage der Niederrhein Tourismus GmbH www.niederrhein-tourismus.de/raderlebniswoche zum Download als PDF oder als GPX-Track bereit.
Weitere Informationen zum Gewinnspiel sind hier ebenfalls zu finden.