Rees. Stadtrat stimmt grundsätzlich der Errichtung eines Begräbniswalds im Halderner Forst zu. Verwaltung soll alle Vorbereitungen dafür treffen.

Der Rat hat sich jetzt in seiner Sitzung grundsätzlich für die Errichtung und den Betrieb eines Begräbniswalds im Halderner Wald unter Trägerschaft der Stadt Rees ausgesprochen (die NRZ berichtete). Bei zwei Enthaltungen wurde die Verwaltung beauftragt, alle dazu erforderlichen Vorbereitungen zu treffen und die nötigen rechtlichen und vertraglichen Regelungen auszuhandeln bzw. vorzubereiten.

Wie berichtet, möchte die Fürstlich Salm-Salm’sche Verwaltung mit Sitz in Rhede, der ein Großteil der Flächen im Halderner Wald gehört, diese zu einem Begräbniswald machen. Von 36 Hektar ist die Rede. Der zuständige Ausschuss hatte sich bereits ausführlich mit dem Thema befasst.

FDP möchte finanzielle Anreize schaffen

In der Ausschuss-Sitzung hatte Dieter Artz, Förster und Mitarbeiter von Trostwald Odenthal, den die Fürstliche Verwaltung schon seit Jahren betreibt, über seine Erfahrungen dort berichtet und den Ausschuss-Mitgliedern Rede und Antwort zum Vorhaben in Haldern gestanden.

Der Rat befasste sich auf der Sitzung im Bürgerhaus unter anderem mit einem FDP-Antrag, in dem es um klimafreundliche Vorgärten geht. Die Liberalen sprechen sich dafür aus, eine zeitlich begrenzte Förderung als Anreiz zur Umgestaltung von Schottergärten und versiegelter Flächen in Natur nahe Areale aufzulegen.

SPD skeptisch zu Fördermitteln für klimafreundliche Vorgärten

Je Antrag sollten in einem Zeitraum von sechs Monaten maximal 500 Euro bereit gestellt werden, heißt es. Wobei die FDP auf eine Start-Förderung aus dem Projekt „Grüne Infrastruktur“ des Landes hoffe, heißt es. Man sei gegen Regeln und Verbote, deshalb sei die Förderung sinnvoll.

Grundsätzlich ist man ja für klimafreundliche Vorgärten, unterstrich Peter Friedmann (SPD). „Uns stört aber der finanzielle Aspekt“, fand der Sozialdemokrat. Und so viele Schottergärten gebe es gar nicht in Rees. „Wir sind da eher skeptisch“, meinte Friedmann. Bei einer Enthaltung wurde der Antrag in den zuständigen Ausschuss verwiesen.

Vorhaltefläche für Wasserstoff-Tankstelle auch Thema im Ausschuss

Zustimmung gab’s zudem für den CDU-Antrag zur Ausweisung einer Vorhaltefläche für eine Wasserstoff-Tankstelle in Rees. „Ins Thema alternative Energien kommt viel Bewegung“, argumentierte Johannes Erlebach (CDU). Auch hier wurde der Antrag in den dafür zuständigen Umwelt-Ausschuss verwiesen.