Rees. Am Boden eines Schwimmbeckens im Stadtbad Rees sind Verfärbungen aufgetreten. Das Grundwasser könnte für diese Ablagerungen verantwortlich sein.

Die Verfärbungen an Teilen des Beckenbodens im Stadtbad sind ungefährlich. Darauf weisen die Stadtwerke Rees als Betreiber des Stadtbads hin. In jüngster Zeit waren insbesondere am Hubboden des Lehrschwimmbeckens dunkelrote, leicht bräunliche Verfärbungen beobachtet worden.

Die regelmäßigen Wasserproben weisen aber bislang nicht auf ungewöhnliche Analysewerte hin. „Unsere Experten gehen davon aus, dass es sich um Manganablagerungen handelt, die sich im Kunststoff des Beckenbodens ablagern und dort ansammeln“, erklärt Mareike Linsenmaier, Geschäftsführerin der Stadtwerke Rees.

Für Menschen absolut unschädlich

Mangan ist üblicherweise in Trinkwasser gelöst und insofern für den Menschen absolut unschädlich. Das Wasser im Schwimmbad wird regelmäßig auf die chemischen und physikalisch-chemischen Anforderungen analysiert, um die Gesundheit der Badegäste nicht zu gefährden.

Warum sich die Ablagerungen neuerdings so stark bemerkbar machen, ist bislang unklar. Klar ist allerdings, dass zahlreiche private Poolbesitzer in der Region ebenfalls über solche Phänomene berichten.

Zunächst werden keine weiteren Maßnahmen getroffen

Brunnenbauer wie die heimische Firma Biermann vermuten, dass sich die Zusammensetzung des Grundwassers geändert haben könnte. Auch das Stadtbad wird mit Grundwasser aus einem Brunnen befüllt.

Linsenmaier erklärt, dass die Stadtwerke Rees mit Rücksicht auf den laufenden Badebetrieb bis zur kommenden Revision des Bades im Jahr 2022 voraussichtlich keine weiteren Maßnahmen ergreifen werden und das Bad vorerst nicht schließen wollen. „Es sei denn, unsere tagesaktuellen Wasserproben zeigen uns etwas anderes. Dann würden wir natürlich umgehend handeln.“