Emmerich/Rees. Kein Fieberzelt: Emmericher und Reeser sollen Hausärzte kontaktieren, wenn sie einen Corona-Virus-Befall befürchten. Die Apotheker reagieren.
Der Kreis Kleve hat neue Hinweise zum Corona-Virus veröffentlicht: Die Gesundheitsabteilung des Kreises Kleve stellt klar, dass die Fieberambulanz am St. Antonius-Hospital in Kleve ausschließlich für Patienten eingerichtet wurde, die in Goch, Kevelaer, Kleve, Kalkar, Kranenburg, Bedburg-Hau, Uedem und Weeze wohnen. Patienten aus Emmerich und Rees sollen sich an die Hausärzte in ihren jeweiligen Städten wenden.
Die Fieberambulanz ersetze nicht die hausärztliche Versorgung. Personen mit Grippesymptomen, die ihren Hausarzt aufsuchen, sollten zum Schutz der anderen Patienten vorher in der Praxis anrufen. In dem Klever Fieberzelt seien 40 Menschen positiv auf Influenza getestet worden, wie der Kreis Kleve auf NRZ-Nachfrage erklärt. Nur wer alle Symptome aufweist – also Fieber, Krankheitsgefühl, Husten/Schnupfen – der könnte für einen Coronafall in Betracht kommen.
Wer in den Risikogebieten war, soll sich bei der Unteren Gesundheitsbehörde melden
Die Kassenärztlichen Vereinigungen und Ärztekammern weisen auch auf die kostenlose Arztrufnummer 116 117 hin. Hier hilft medizinisches Fachpersonal bei der Klärung weiterer Fragen und es kann durch die Anwendung eines standardisierten medizinischen Ersteinschätzungsverfahrens und gezielte Fragen an den Erkrankten in kurzer Zeit eingeschätzt werden, ob ein Risiko besteht beziehungsweise ein Text erforderlich ist.
Wer als Bürger des Kreises Kleve in den vergangenen 14 Tagen in den Risikogebieten in China, Iran, Italien und Südkorea (exakte Auflistung der Regionen siehe www.kreis-kleve.de, auf der Seite Corona-Virus) gewesen ist, meldet sich bitte bei der Unteren Gesundheitsbehörde, montags bis freitags zwischen 8 und 11 Uhr unter 02821/85-311.
Das sind die Hygiene Hinweise
Weiterhin ist es wichtig, folgende Hygienemaßnahmen zu beachten:
- Regelmäßig und gründlich Hände mit Seife waschen.
- Hände aus dem Gesicht fernhalten.
- In die Ellenbeuge und nicht in die Hand husten und niesen.
- Auf Händeschütteln verzichten.
- Abstand von mindestens einen Meter zu anderen Menschen halten.
- Bei Erkrankungsverdacht zuhause bleiben.
- Kontakt zu anderen Personen vermeiden, auch im häuslichen Umfeld.
- Mahlzeiten zu getrennten Zeiten einnehmen und sich möglichst in getrennten Zimmern aufhalten sowie regelmäßig und ausgiebig lüften.
Die Landesregierung hat ein Service-Center für Fragen zum Coronavirus eingerichtet, es ist montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr erreichbar unter 0211/8554774.
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