Emmerich. Kombibäder dürfen nicht wie Freibäder bei einer dauerhaften Inzidenz unter 50 öffnen. Emmericher Freizeitbad bräuchte ohnehin längeren Vorlauf.
Während sich die Freibäder in benachbarten Städten auf eine Öffnung der Liegewiesen vorbereiten, weil die Corona-7-Tage-Inzidenz demnächst die 50er-Grenze wieder unterschreiten könnte, machen sich die Verantwortlichen des Embricana in Emmerich noch keine Hoffnung: „Die Coronaschutzverordnung sieht in dem Fall eine Öffnung von Freibädern mit Liegewiese vor. Kombibäder zählen nicht dazu“, erklärt Sarah Mantwill, Sprecherin des Embricana.
Tatsächlich werden solche Bäder, die sowohl Hallen- als auch Freibad-Bereiche kombinieren, in der bis zum 4. Juni gültigen Verordnung gar nicht erwähnt. Es gibt also noch keine Perspektive für das Embricana.
Vier Wochen Vorlauf braucht das Embricana mindestens
Aber jene, die bei einer weiteren Verbesserung der Pandemie-Lage auf Badespaß in Emmerich hoffen, sei gesagt: Sie werden sich gedulden müssen. „Alles in allem brauchen wir etwa vier Wochen Vorlauf, um wieder öffnen zu können. Und das ist schon sportlich geplant“, so Mantwill. Die häufig sehr kurzfristig kommenden neuen Verordnungen seien im Embricana jedenfalls kaum spontan umsetzbar.
Zunächst mal müssten Wasserproben entnommen werden. Diese würden im Labor untersucht, was schon etwa zwei Wochen dauere. Außerdem sei auch die Wassertemperatur wieder anzuheben. Diese wurde heruntergefahren, um Energiekosten zu sparen. Die Mitarbeiterschaft befindet sich übrigens fast komplett noch in Kurzarbeit.
Im Herbst konnte man nur vier Wochen öffnen
Unter welchen Bedingungen das Embricana wieder öffnen könnte, gleicht derzeit einem „Blick in die Glaskugel“, erklärt Mantwill. Vermutlich müsste das Online-Anmeldesystem beibehalten werden. Alles weitere müsse sich zeigen.
Nach der ersten Pandemie-Welle öffnete das Embricana im Herbst gerade mal vier Wochen, bevor der nächste Lockdown zum 2. November griff.