Emmerich. Das Bestattungsinstitut Wienemann-Keunecke hat einen neuen Standort: Ab Sommer übernimmt es die Geschäftsräume von Rainer Otten in Emmerich.
Ab Sommer gibt es einen neuen Leerstand auf der Steinstraße: Das Bestattungsinstitut Wienemann-Keunecke verlässt Emmerichs Mitte. Ganz den Rücken kehrt das Unternehmen aber nicht der Stadt. Denn es hat eine neue Wirkungsstätte gefunden. „Und das, obwohl wir eigentlich gar nicht gesucht haben“, freut sich Michael Keunecke.
Sein Bestattungsinstitut wird voraussichtlich ab August auf der Hansastraße ansässig sein. Dort wird er mit seinem Team die Räume des Geschäfts von Meisterflorist Rainer Otten übernehmen. „Somit bekommen wir nicht nur mehr Platz, sondern haben auch noch, was die Lage direkt am Hauptfriedhof angeht, hinzugewonnen“, erklärt Keunecke, der neben der Filiale in Emmerich auch welche in Wesel und Geldern betreibt.
Nicht lange über den Umzug überlegt
Seit Sommer 2017 war das Bestattungsinstitut Wienemann-Keunecke auf der Steinstraße in Emmerich ansässig. Keunecke hatte damals das Bestattungshaus Wienemann übernommen. Karin Wienemann ist weiter mit im Boot, „und wird auch an der Hansastraße für die Trauernden als Ansprechpartnerin sein“, so Keunecke.
Sein Bestattungsinstitut arbeitet gern mit dem Floristikfachgeschäft von Rainer Otten zusammen. Der Emmericher Meisterfloristik erzählte Michael Keunecke von seinen Plänen, sein Geschäft zu schließen und bot ihm die Räume an. Lange überlegen, so Keunecke, musste er nicht. Denn nicht nur die Anbindung an den Friedhof und die Parkplätze vor Ort überzeugten.
Endlich ein Raum des Abschiednehmens
„Vielmehr ist hier Platz vorhanden. Wir können im neuen Laden einen separaten Gesprächsraum anbieten. Und auch viel mehr Dinge ausstellen und so den Trauernden zeigen“, erklärt Keunecke. Auch Räume für die Versorgung und Kühlung der Verstorbenen stehen hier zur Verfügung.
Vor allem aber ist er froh, ab Sommer dann endlich auch einen Raum den Trauernden bieten zu können, in welchem sie Abschied nehmen können. „In Ruhe und ohne Zeitbegrenzung“, unterstreicht Keunecke. Dieser Raum habe bislang einfach gefehlt. Ebenfalls geplant: Eine grüne Oase mit Pflanzen und plätscherndem Brunnen im Innenhof.
Expertin für Floristik bleibt erhalten
Auch wenn das Floristikfachgeschäft von Rainer Otten schließen wird, werden die Blumen nicht komplett aus dem Geschäft an der Hansastraße verschwinden. Einen Teil der Floristik wird das Beerdigungsinstitut übernehmen. „Und auch eine Mitarbeiterin“.
Sie wird Fachfrau in Sachen Floristik sein und die Trauernden beraten. Ebenso aber auch Trauergespräche führen. „Wir sind froh, weiterhin ein bekanntes Gesicht vor Ort zu haben und werden die Mitarbeiterin auch entsprechend schulen, die aber auch schon so ein tolles Fingerspitzengefühl hat“, sagt Michael Keunecke.
Weiterhin Gestecke für verschiedene Anlässe
„An der Hansastraße 42 wird es nun eher weniger frische Schnittblumen geben, als eher Haltbares, wie etwa Trockenblumen“, erklärt Keunecke. Was aber weiterhin geboten wird – neben Trauerfloristik: „Es können Aufträge gegeben werden im Hinblick auf Floristik für besondere Anlässe wie Hochzeit, Taufe oder Kommunion“. Ebenfalls betont er: „Und natürlich sind unsere Kunden nicht an unsere Floristik gebunden“.
>>Emmericherin absolviert Ausbildung
Die Emmericherin Mathilda Gabriel absolviert derzeit im Bestattungshaus Keunecke in Wesel, dem Hauptsitz des Unternehmens, eine Ausbildung. Die 19-Jährige wird vermutlich auch gegen Ende des Jahres in der Filiale in ihrer Heimatstadt vor Ort sein und dort mit den Trauernden die Angelegenheiten regeln.
Das Bestattungsinstitut bietet gern alles aus einer Hand an und kümmert sich um alle notwendigen Dinge hinsichtlich der Beerdigung.