Emmerich. Premiere bestanden: Zum ersten Mal fand das Coverstival im Emmericher Rheinpark statt. Eine Wiederholung des Ganzen ist nicht ausgeschlossen.
Ganz nach dem Motto „Hey! Ho! Lets Go“, wie es im Song der Ramones heißt, ging am Samstag das erste Coverstival im Rheinpark in Emmerich über die Bühne. Damit wurde der Veranstaltungsreihe „Emmerich im Sommer“ ein musikalisches Finale beschert. Die lokalen Bands SaFra Four, Cretin 95, Sirjana und Monkey Buisiness, erfüllten den Park mit Covern der beliebtesten Stücke des Rock ‘n’ Roll.
Ob Johnny Cash, Green Day, Blink 182 oder die Ramones, die Ohren der Besucher wurden täuschend echt verwöhnt. Wiederbelebt wurden die Stücke der 80er, 90er und 2000er Jahre dank der Institution „Am Brink Events.“ Diese existiert seit bereits zwei Jahren im Jugendcafé am Brink und hat sich zum Ziel gemacht, die Musikszene Emmerich weitgehend zu fördern.
Seit Mai wurde das Coverstival vorbereitet
„Wir stecken seit Mai in den Vorbereitungen, da wir das Vertrauen der Stadt nicht missbrauchen und dem Publikum wirklich etwas bieten wollten. Wir machen das von, für und vor allem mit Emmerich“, erklärte Marcel Janßen, Veranstalter des Coverstivals. Mit Erfolg.
Alle 350 Tickets des Open-Air-Festivals waren restlos ausverkauft, die Stimmung beinahe so gut wie die Musik und jeder Besucher durch die rockigen Rhythmen zum Tanzen angeregt. Ein solch’ erfolgreiches Event auf die Beine zu stellen, sei selbstverständlich nicht einfach gewesen. „Wir hatten aber so viele fleißige Helfer, auf die wir uns bedingungslos verlassen konnten, dass das mehr Leidenschaft als Arbeit war“, so Janßen.
Endlich wieder vor Publikum spielen
Unter den Helfern auch Lasse Kaal, zuständig für die Beleuchtung: „Das heutige Festival ist so gut, dass sich all die Arbeit gelohnt hat. Ich bin wirklich froh, dabei zu sein.“ So konnten Rockbegeisterte für nur zehn Euro Eintritt und Erfüllung eines der goldenen G´s (Geimpft, Genesen, Getestet) einen super organisierten und vor allem unterhaltsamen Abend verbringen. Unter den Gästen war dabei sowohl Jung als auch Alt vertreten.
Auf Abstand- sowie Maskenregeln wurde natürlich geachtet, jedoch waren diese nicht einschränkend streng. Bis die Schlussband, auch Headliner genannt, gegen Mitternacht das Festival beendete, wuchs die Stimmung im Publikum bis zum Höhepunkt. „Das alles endlich wieder zu erfahren, vor einer großen Zuhörerschaft zu spielen, die anderen Bands zu treffen und gemeinsam Rock ‘n’ Roll zu leben, ist ein wahres Geschenk“, schwärmte Dennis Jansen, Schlagzeuger der Monkey Business.
Wiederholung ist nicht ausgeschlossen
Eine Wiederholung des Festivals schließt Marcel Janßen übrigens nicht aus: „Ich bin wirklich begeistert, wie gut die Stimmung hier ist und wie klasse es angenommen wird. Es gibt so viele gute Bands in Emmerich, dass wir das hier jedes Jahr wiederholen können.“ Das langersehnte Open-Air-Festival, das nicht nur die Goldstücke der Rockmusik, sondern auch eine Menge Normalität zurückbrachte, war demnach sowohl für die Besucher als auch für die Musiker eine willkommene Welle im trüben Meer der Coronazeit.