Emmerich. Die Fastfood-Kette Burger King interessiert sich offenbar für eine Ansiedlung an der ehemaligen Kaserne in Emmerich. Weitere Verkäufe sind fix.

Das ehemalige Kasernen-Areal in Emmerich ist gefragt. Kein Wunder. Liegt es doch an der B220 sehr verkehrsgünstig zwischen der A3, dem Emmericher Hafen, Kleve und den Niederlanden. Johannes Diks, der als Geschäftsführer des Mona-Gewerbeparks mit der Vermarktung der Handelsflächen betraut ist, ist jedenfalls überrascht, wie schnell sich die Flächen auf den 91.089 Quadratmetern verkaufen lassen. Es könnte sein, dass schon bald alle Flächen veräußert sind.

Ein niederländischer Investor hat eine 12.588 m2 große Fläche gegenüber von Aldi gekauft. Hier könnten sich drei Unternehmen ansiedeln. 3000 m2 könnten Burger King zur Verfügung gestellt werden. Schon lange wird gemunkelt, dass die Fastfood-Kette ein Kandidat ist. Johannes Diks bestätigt: „Burger King hat Interesse. Die Verhandlungen laufen.“ Für die weiteren Ansiedlungen auf diesem Stück, ist sich Diks bewusst, sind noch politische Beschlüsse notwendig. Wird also noch auf die Tagesordnung kommen.

US-Logistik-Unternehmen hat zügig zugeschlagen

Im Mai 2018 verkündete Johannes Diks der Öffentlichkeit, dass er nun als Geschäftsführer der Mona-Gewerbepark GmbH für die Vermarktung der Gewerbeflächen an der ehemaligen Kaserne in Emmerich zuständig ist.
Im Mai 2018 verkündete Johannes Diks der Öffentlichkeit, dass er nun als Geschäftsführer der Mona-Gewerbepark GmbH für die Vermarktung der Gewerbeflächen an der ehemaligen Kaserne in Emmerich zuständig ist. © Unbekannt | Marco Virgillito

40.900 m2 hat ein US-Logistik-Unternehmen erworben: „Der wird da auf 26.000 m2 zwei Hallen bauen“, berichtet der ehemalige Bürgermeister. Die Verhandlungen seien sehr schnell zu einem Ergebnis gekommen. Lange war für diese Fläche ein japanisches Pharma-Unternehmen heißester Kandidat. „Die hätte ich fast noch lieber dahin bekommen, weil sie noch mehr Arbeitsplätze für Emmerich geschaffen hätten“, verrät Diks. Hier hat Corona die Pläne durchkreuzt: „Das ist geplatzt, weil die Unternehmer einfach nicht einreisen konnten über Monate.“

Weitere 7220 m2 gehen wohl an eine niederländische Kunststofffirma, die ihre Standorte in den Niederlanden und Deutschland in Grenznähe vereinen möchte.

Weitere Unterschrift steht kurz bevor

Kurz bevor steht die Unterschrift für ein 9919 m2 großes Gelände, so Diks. Dann wäre die Gewerbe-Fläche schon fast komplett gefüllt. Ein Tierarzt wird sich auf 1200 m2 ansiedeln. Offen sei noch, ob tatsächlich ein Parkhaus oder ein größerer Parkplatz gebaut würde. Für beide Optionen seine Flächen verfügbar.

In Betrieb sind auf dem Areal bisher zwei Unternehmen: die Deutsche Post mit ihrem Verteilzentrum auf 4900 m2 und der XXL Waschpark mit 4100 m2. Vor dem Waschpark, wird manch einem Passanten schon aufgefallen sein, ist der Wall abgetragen worden, sodass das Unternehmen viel besser sichtbar ist. „Ein 15 Meter breiter Grünstreifen muss erhalten bleiben. Ansonsten haben die Mieter die Möglichkeit, den Hügel wegzunehmen“, erklärt Diks. Der US-Logistiker, der ebenfalls eine Fläche zur B220 belegen wird, wird womöglich den Wall aus Schallschutzgründen stehen lassen, vermutet Diks.

>> Bauanträge werden gestellt

Für die weiteren Ansiedlungen sind Bauanträge fast fertig und werden bald dem Emmericher Bauamt vorgelegt werden. Mal sehen, wie schnell die Bagger anrollen.

Die anderen Flächen auf dem ehemaligen Kasernen-Areal werden von der Mona-Wohnbau und der Mona-Projektentwicklung für das Gesundheitszentrum vermarktet.