Duisburg. Nach einer Brandserie laufen die Ermittlungen gegen vier Kameraden aus der Freiwilligen Feuerwehr weiter. Was die Kripo auf ihre Spur brachte.
Gegen vier mutmaßliche Brandstifter wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg Haftbefehl erlassen. Die Tatverdächtigen aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr sitzen seit dem Wochenende in Untersuchungshaft.
Wie berichtet, werden sie verdächtigt, in den vergangenen Wochen mehrfach im Duisburger Westen Heu- und Strohballen in Brand gesetzt zu haben.
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In einer Pressemitteilung erklärte die Staatsanwaltschaft am Dienstagmorgen, dass die Wohnungen der Männer durchsucht wurden und dabei „umfangreiches Beweismaterial sichergestellt“ werden konnte. Zu den Hintergründen werde weiterhin ermittelt.
Brandserie in Duisburg aufgeklärt: „Großer Erfolg“ der Ermittler aus dem KK 11
Staatsanwältin Julia Stachowski lobt den „großen Erfolg“ der Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminalkommissariats 11, die den mutmaßlichen Brandstiftern auf die Spur gekommen sind. Sie gehen nach jetzigem Stand von einer sechsstelligen Schadenshöhe aus.
Während aus Feuerwehrkreisen der Verdacht geäußert wurde, dass auch der Brand in einer leerstehenden Gaststätte auf Brandstiftung zurückzuführen sein könnte, zählen Ermittler und Staatsanwaltschaft dieses Feuer bislang nicht dazu.
Die Stadt Duisburg hat angekündigt, die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei „vollumfänglich“ zu unterstützen. Die weiteren Ermittlungsschritte würden nun abgestimmt, sagt Staatsanwältin Stachowski.
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Auf die Frage, ob es Hinweise auf die Tatverdächtigen aus den eigenen Reihen der Feuerwehr gab, antwortet sie: „Es gab sowohl Zeugenangaben als auch weitere Beweismittel.“