Duisburg. Die Feuerwehr ist am Sonntag zu gleich vier Bränden in den Duisburger Norden ausgerückt. In einem Haus brannte es zweimal. Was bekannt ist.

Gleich viermal hat es am Sonntagabend im Duisburger Norden gebrannt. Am schlimmsten wütete das Feuer in der Nähe des Pollmann-Ecks in Marxloh. Zu einem Neumühler Hochhaus musste die Feuerwehr gleich zweimal ausrücken. Zwei Einsatzorte waren unbewohnt, die Polizei ermittelt – auch gegen mutmaßliche Brandstifter.

Feuer in Duisburg: Zwei Einsätze in Neumühler Hochhaus

Der erste Einsatz der Rettungskräfte im Duisburger Norden war zunächst schnell erledigt: Gegen 18 Uhr hatte ein Passant Feuerschein in einer Wohnung im neunten Obergeschoss des leerstehenden Gebäudes an der Albert-Einstein-Straße in Neumühl entdeckt und die Feuerwehr via Notruf informiert. Die Feuerwehr setzte bei der Brandbekämpfung unter anderem eine Drehleiter ein. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen wurde erfolgreich verhindert. Die Brandursache ist noch immer unklar.

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Um 20.10 Uhr wurde die Feuerwehr dann erneut zu dem Hochhaus an der Albert-Einstein-Straße gerufen, diesmal wegen eines Kellerbrandes. Der Brandherd konnte schnell lokalisiert und gezielt gelöscht werden, so die Feuerwehr. Unbekannte sollen laut Polizei Unrat in Brand gesetzt haben, darunter auch Reifen, die für entsprechende Rauchentwicklung gesorgt haben. Bei dem Einsatz waren 35 Einsatzkräfte der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr sowie zwei des Rettungsdienstes im Einsatz. 

In dem Neumühler Hochhaus hat es gleich zweimal gebrannt.
In dem Neumühler Hochhaus hat es gleich zweimal gebrannt. © Justin Brosch

Feuer in Duisburg-Beeck wurde durch angebranntes Essen ausgelöst

Der zweite Brandort in wurde der Feuerwehr in Beeck um kurz nach 18 Uhr gemeldet. Laut Polizei wurde es durch angebranntes Essen ausgelöst.

Nach Angaben der Feuerwehr musste die betroffene Wohnung mit einem Hochdrucklüfter entraucht werden. Die Bewohner können nicht in ihr Zuhause zurückkehren und sind bei Freunden oder Verwandten unterkommen.

In Duisburg-Marxloh stand ein unbewohntes Haus in Flammen

Das schlimmste Feuer des Sonntagabends ereignete sich in Marxloh. Nach Angaben der Polizei stand ein komplettes Haus an der Grillostraße in Flammen. Der Brand hatte sich laut Feuerwehr schnell über das Treppenhaus ausgeweitet.

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Das Gebäude ist nicht bewohnt, allerdings war zuerst nicht klar, ob sich nicht doch Personen in dem Haus aufgehalten hätten. Da das Treppenhaus nicht begehbar gewesen sei, gestaltete sich die Kontrolle im Gebäude zunächst schwierig. Etwa 19 Personen aus Nachbargebäuden wurden parallel vom Rettungsdienst betreut. Die DVG stellte einen Bus für die Betroffenen zur Verfügung. Verletzt wurde offenbar niemand.

Brände in Duisburg: Ermittlungen aufgenommen

„Es werden durch mehrere Trupps unter Atemschutz Löschmaßnahmen von Innen und Außen durchgeführt. Über zwei Drehleitern wird ein Übergreifen auf die benachbarten Gebäude verhindert“, schrieb die Feuerwehr in einer Mitteilung. 64 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie acht Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren demnach in Marxloh vor Ort.

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Um 22.45 Uhr war der Einsatz schließlich beendet. Die Feuerwehr hat „alle begehbaren Geschosse des Gebäudes abgesucht“ und dabei keine Personen entdeckt. Die Bewohner der Nachbargebäude konnten zurück in Ihre Wohnungen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Für alle Fälle gilt: Die Polizei sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben oder Foto- und Filmaufnahmen von den Bränden gemacht haben. Sie werden gebeten, sich bei dem Kriminalkommissariat 11 unter 0203 2800 zu melden.

>> Auch Fahrzeuge haben im Duisburger Norden gebrannt

  • Wie die Polizei jetzt mitteilt, hat bereits am Freitagabend, 19.50 Uhr, ein Kleinkraftrad auf der Kantstraße in Flammen gestanden. Durch das Feuer wurden auch eine Hausfassade und Fensterglas eines anliegenden Gebäudes beschädigt.
  • Am Samstag rückten die Einsatzkräfte um 18 Uhr zur Lore-Agnes-Straße in Vierlinden aus, weil Unbekannte ein Auto in Brand gesetzt hatten. Auch hier ermittelt die Polizei.