Duisburg. Erhan Öz ist auf der Flucht und gewaltbereit. An der Duisburger Annastraße soll er auf einen 32-Jährigen geschossen haben. Kripo veröffentlicht Foto.
Die Duisburger Polizei sucht jetzt auch mit einem Foto nach dem Schützen von der Annastraße. Erhan Öz (37) soll am Dienstagabend, 12. November, mit einer Faustfeuerwaffe an der Nebenstraße in Hochemmerich auf einen 22 Jahre alten Mann geschossen haben (wir berichteten).
Der 22-Jährige wurde getroffen und schwer verletzt, er überlebte mit einem Beindurchschuss. Seit der Tat ermittelt eine Mordkommission auf Hochtouren. Am frühen Mittwochmorgen griff sie dann in der Dunkelheit an drei Orten gleichzeitig zu. Spezialeinsatzkommandos öffneten zwei Wohnungen und eine Anschrift mit Geschäftsräumen.
Schüsse in Duisburg: 37-Jähriger ist auf der Flucht und gewaltbereit
Den 37-Jährigen konnten sie in seiner Wohnung jedoch nicht erwischen. Er ist weiter auf der Flucht. Dafür stellten sie aber einen 48 Jahre alten Mann, der ihn zu der Tat angestiftet haben soll. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der Durchsuchung seines Autos fanden Polizisten eine scharfe Schusswaffe und stellten diese sicher. Ob es sich um die Tatwaffe handelt, ist noch offen. Der 48-Jährige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Vor den Schüssen soll es auf der Annastraße einen Streit gegeben haben. Die Ermittler vermuten eine Auseinandersetzung im Drogenmilieu. Schon mehrfach rückte die Nachbarschaft dort bei Razzien gegen Clan-Kriminalität in den Fokus, unter anderem wegen illegalen Glücksspiels in einer Teestube.
Im aktuellen Fall hat ein Richter jetzt ein Foto des Tatverdächtigen für eine Öffentlichkeitsfahndung freigegeben. Es zeigt Erhan Öz als kantigen, dunkelhaarigen Mann mit Bart. In der Personenbeschreibung heißt es: „Der Duisburger mit türkischer Staatsangehörigkeit und südländischem Aussehen hat eine kräftige, sportliche Figur, schwarze kurze Haare und trägt einen Bart.“
Außerdem erklärt die Behörde: „Wer Angaben zu dem Aufenthaltsort des Flüchtigen machen kann oder ihn gesehen hat, soll sich umgehend bei der Polizei unter der 110 melden. Da davon auszugehen ist, dass der Tatverdächtige gewaltbereit ist, raten wir von einem Ansprechen der Person ab.“