Duisburg. Der Mammutmarsch „To the Moon“ in Duisburg war ein Erfolg. Trotzdem hieß es, er werde nicht mehr stattfinden. Jetzt gibt es doch noch Hoffnung.
Große Aufregung unter den „Mammuts“, kurz nach dem Mammutmarsch „To the Moon“ im Landschaftspark: Das beliebte Wander-Event, das 1544 Teilnehmer anlockte, soll es nicht noch einmal geben. Das gab der Veranstalter nur kurz nach der Wanderung im Duisburger Industriedenkmal auf Instagram bekannt.
Die „Herde“, wie sich die Wanderwütigen nennen, war perplex und vielleicht auch ein bisschen sauer – jedenfalls startete sie gleich eine Petition auf der Internetseite openpetition.de, um die Veranstalter vielleicht doch noch umzustimmen.
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Die Petition ist mittlerweile offline, gesperrt unter dem Verweis auf die Richtlinien von OpenPetition, auf „Petitionen mit falschen Tatsachenbehauptungen, fehlenden Quellenangaben oder mit irreführender Unterschlagung von relevanten Tatsachen.“ Und was bedeutet das alles nun für das „To the Moon“-Event im Landschaftspark? Wir haben die Veranstalter gefragt.
Hoffnung für den Mammutmarsch „To the Moon“ in Duisburg
Und so ganz ausgestorben scheint der Mammutmarsch „To the Moon“ dann doch noch nicht zu sein. Im Instagram-Beitrag klingt das Ganze so: „In dieser Phase (während der Coronapandemie, Anm. d. Red.) habt ihr solche Herausforderungen geliebt. Mittlerweile interessieren euch unsere klassischen Events ohne Challenge aber einfach mehr. Deswegen wird es nach zwei Versuchen von uns leider kein weiteres Event dieser Art geben.“
Gefragt nach der Zukunft des „To the Moon“-Events sagt Alexander Zwiehoff, Chief Marketing Officer des Veranstalters, allerdings, dass „wir derzeit intern prüfen, ob das ‚To the Moon‘-Event in seiner bisherigen Form fortgeführt wird“. Die Teilnehmerzahl sei geringer als erhofft gewesen, das habe das Team nachdenklich ob der Zukunft des Marschs gestimmt. „Dennoch war das Feedback der Teilnehmer überwältigend positiv und die besondere Atmosphäre des Events hat uns und die Teilnehmenden tief beeindruckt.“
Geringe Teilnehmerzahl ist für Mammutmarsch-Veranstalter auch wirtschaftlicher Faktor
Und dann der Satz, der begeisterte Mammuts wohl vorsichtig frohlocken lässt: „Daher schließen wir keineswegs aus, dass es eine Fortsetzung des Events oder eine ähnliche Veranstaltung geben wird – möglicherweise allerdings in einer angepassten Form. Wir nehmen uns die Zeit, alle Optionen sorgfältig abzuwägen.“
Trotzdem, der Veranstalter muss mit solchen Events natürlich auch Geld verdienen. „Die Teilnehmerzahl blieb hinter unseren Erwartungen zurück, was sich natürlich auf die wirtschaftliche Seite auswirkt“, sagt Zwiehoff, der aber auch erneut die positiven Rückmeldungen und die gute Stimmung im Landschaftspark betont: „Es wurden Geschichten für die Ewigkeit geschrieben.“
Mond nicht erreicht: „Steht nicht im Mittelpunkt“
Ach, übrigens: Dass die Mammuts „nur“ 128.663 Kilometer erwandert haben und damit „nur“ ein Drittel der Strecke bis zum Mond geschafft haben, hat mit all diesen Überlegungen nichts zu tun. „Das Erreichen der Kilometerziele steht nicht im Mittelpunkt unserer Überlegungen, vielmehr ist es uns wichtig, eine einzigartige und begeisternde Erfahrung zu bieten“, erklärt Alexander Zwiehoff, eine „umfassende Analyse des Gesamtprojekts“ sei vielmehr der Grund.
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„Wir wollen sicherstellen, dass zukünftige Events sowohl unseren Teilnehmenden als auch dem Standort Duisburg gerecht werden“, sagt Zwiehoff weiter – apropos Duisburg: Muss der Landschaftspark künftig ohne Mammutmarsch auskommen? Eher nicht. „Wir sind zuversichtlich, dass der Landschaftspark Duisburg auch in Zukunft ein fester Bestandteil unseres Eventkalenders bleibt“, so Zwiehoff. An neuen Konzepten werde gearbeitet. „Im kommenden Jahr werden wir auf jeden Fall mit unserem normalen Eventformat wieder in den Landschaftspark zurückkehren, da wir eine besondere Beziehung zu der Stadt haben“, heißt es weiter.
Nächster Mammutmarsch in Duisburg findet im April 2025 statt
In welcher Form auch immer in Zukunft gewandert wird, es ist gut möglich, dass die Wanderung zum Mond eine Rolle spielen wird, sagt Zwiehoff. „Auch wenn noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde, gibt es bereits Überlegungen, Elemente des „To the Moon“-Events in ein neues Konzept zu integrieren.“
So oder so, der „normale“ Mammutmarsch wird im kommenden Jahr am Samstag, 12. April 2025, auf jeden Fall stattfinden. Karten für die verschiedenen Streckenlängen gibt es im Internet unter mammutmarsch.de schon jetzt.