Duisburg. Duisburg bekommt ein neues Event: Mitte September steigen die ersten „Marxloher Wedding-Days“. Was die Besucherinnen und Besucher erwartet.
Duisburg bekommt ein neues Hochzeitsevent. Der Ort des Geschehens liegt auf der Hand: Wenn nicht in Marxloh, auf Europas wohl größter Brautmodenmeile, wo dann? Hier steigen am 14. und 15. September die ersten „Marxloher Wedding-Days“.
Es soll ein buntes Stadtteilfest werden, verspricht der Werbering Marxloh, Veranstalter des Events. „Wir planen eine internationale Veranstaltung mit allem, was dazugehört: Bierwagen, Backfisch, Popcorn, Musik und Tanz“, sagt Aydin Erdal, Vize-Chef der Vereinigung der Kaufleute. Er setzt darauf, dass möglichst viele der 200 Werbering-Mitglieder mitmachen. Zumal es zeitgleich einen verkaufsoffenen Sonntag geben wird. Samstags wird von 11 bis 20 Uhr gefeiert und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Neues Stadtteilfest in Duisburg: Marxloher Wedding-Days
Im Mittelpunkt steht aber das Fest aller Feste: Auf zwei Bühnen auf der Kaiser-Wilhelm-Straße und der Kaiser-Friedrich-Straße präsentieren die Marxloher Kaufleute traumhafte Mode für Braut und Bräutigam. Es wird aber auch Festkleidung für Kinder und erwachsene Hochzeitsgäste zu sehen sein. Weitere Models in Prinzessinnen-Kleidern sind dann außerdem als Walking-Acts auf den Straßen unterwegs.
Das Henna-Fest, das die Braut ein bis zwei Abende vor ihrer Hochzeit mit Freundinnen und weiblichen Verwandten feiert, bekommt besondere Aufmerksamkeit. Besucher des Stadtteilfestes können nicht nur die aufwendigen, farbenfrohen Kleider bestaunen, sondern auch bei einer traditionellen Zeremonie dabei sein: Die Handinnenseiten werden orange bemalt. Das zeigt anderen: „Ich war bei der Party dabei.“ Oder man kann sich Henna-Tattoos auf den Handrücken malen lassen.
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Auf die Besucherinnen und Besucher wartet auch eine Überraschung. Zwei Paare, die sich in nächster Zeit das Ja-Wort geben wollen, haben die Chance, eine Hochzeitsausstattung zu gewinnen. Es winken jeweils ein Brautkleid, ein Anzug für den Bräutigam und Trauringe.
Musiker und Tänzer aus aller Herren Länder auf der Bühne
Auf der Hauptbühne auf dem August-Bebel-Platz sollen Künstler aus aller Herren Länder teilnehmen: „Sie kommen zum Beispiel aus Brasilien, dem Kosovo, Boliven oder Kroatien“, zählt Erdal auf. Die Idee, einen bekannten Namen zu verpflichten, hat zwar im Raum gestanden, wurde aber schnell wieder verworfen. Der Besucheransturm hätte den Rahmen des Festes sprengen können.
„Wenn jemand Bekanntes auf der Bühne steht, kommen schnell 15.000 bis 20.000 Leute. Das haben andere Feste gezeigt. Marxloh ist samstags eh schon so voll“, gibt SPD-Lokalpolitiker Claus Lindner zu bedenken, der das neue Event gemeinsam mit dem Werbering entwickelt hat. Sicherheitskonzept und Parkplatzsituation würden einen Promi-Auftritt nicht zulassen. „Unser Konzept ist auf 500 Besucherinnen und Besucher zusätzlich zu den Shoppinggästen ausgerichtet.“
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„Es ist ein neues Stadtteilfest. Wir wollen zeigen, was Marxloh ausmacht“, sagt Mehmet Erdoğan. Er ist bei der bei Duisburg Business & Innovation (DBI), der städtischen Wirtschaftsförderung, zuständig für das Citymanagement im Duisburger Norden. Die DBI sponsert das Event, das in Marxloh etwas in Gang setzen soll. Erdoğan spricht von einer Initialzündung. So wie schon die Idee zu den ersten Marxloher Wedding-Days: „Da ist aus einem kleinen Funken ein großes Feuer entstanden“, schwärmt er.
Sollte das Event Mitte September erfolgreich sein, können sich die Macher durchaus vorstellen, nächstes Jahr größer zu denken. So soll es 2025 möglich sein, samstags auf dem August-Bebel-Platz zu heiraten. Vielleicht mit Oberbürgermeister Sören Link als Standesbeamten. Und wer weiß: Vielleicht steht dann auch ein bekannter Musiker in Marxloh auf der Bühne.