Duisburg. Zwischen Duisburger Altstadt und Innenhafen sollen künftig Passanten flanieren. 2,15 Mio. Euro kostet der Umbau. Was noch erledigt werden muss.
Mittlerweile ist der Calaisplatz in der Duisburger Altstadt auch wirklich als Platz zu erkennen – viele Jahre diente er vor allem als Parkplatz für Autos. Doch auch wenn die neue Gestaltung Formen annimmt, laufen die Bauarbeiten voraussichtlich noch bis September.
Dann können auch die Anlieger aufatmen, etwa die Weiße Flotte, das Hotel, die Mitarbeiter von Krankikom und das Restaurant Home. In den vergangenen Monaten waren die Wege, wie man dorthin gelangen sollte, teils verschlungen.
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„Aktuell erfolgen Anpassungsarbeiten an Leitungen und Leitungsschächten, Kanalanschlussarbeiten für die Oberflächenentwässerung sowie Pflasterarbeiten“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Hiedels auf Nachfrage. Alle Arbeiten finden auf dem Platz in Richtung Schwanenstraße und in Teilen an der Münzstraße statt. „Im Anschluss werden dann noch die Ausstattungselemente installiert.
Archäologische Funde geben Aufschluss über Duisburger Geschichte
Die Stadt Duisburg möchte mit dem Umbau erreichen, dass Altstadt und Innenhafen besser miteinander verbunden werden – und die Passanten künftig über die Münzstraße Richtung Wasser flanieren. Voraussichtlich wird die Umgestaltung am Ende 2,15 Millionen Euro kosten – die Kosten waren zwischenzeitlich gestiegen und angepasst worden.
In der Planungsphase wurde zudem festgestellt, dass die Kanalisation in dem Bereich erneuert werden muss – kein leichtes Unterfangen, denn angrenzend befindet sich mit der Stadtmauer ein Bodendenkmal. So wurden bei den Arbeiten denn auch diverse Funde aus Duisburgs Vergangenheit gemacht. „Wir waren durch intensive Recherchen auf das Vorhandensein von diversen Baustrukturen vorbereitet. Die tatsächlich vorhandene Anzahl und Qualität der Funde übertraf unsere Erwartungen aber bei weitem“, erklärte Stadtarchäologe Thomas Platz, als beispielsweise Reste von Hausmauern zutage gefördert wurden.
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Stadtsprecher Hiedels betont: „Unsere beauftragte Firma für die Grabungen hat in den vergangenen Wochen und Monaten alle archäologischen Funde dokumentiert.“ Lediglich in einem kleinen Bereich sei der Bodenabtrag noch nicht erfolgt. „Wir rechnen jedoch damit, dass dieser letzte Bodenabtrag keine archäologischen Schichten mehr erreicht.“