Düsseldorf. Warum die Rettung des Ratinger Hofs in Düsseldorfs zwar okay ist, aber am Ende des Tages wohl doch nur ein wahlkampftaktisches Manöver von OB Keller.
D.Live ist inzwischen ein sehr starker Partner der Stadt. Das Düsseldorfer Tochterunternehmen ist gefühlt überall mit von der Partie. Bei den Konzerten sowieso, beim Weihnachtsmarkt, beim Japan-Tag, zuletzt bei der EM. Jetzt geht es in die ehemaligen Kultstätten der Stadt. Der Ratinger Hof ist gerettet. Juhu! Und OB Keller lässt sich in der Pressemitteilung feiern. Wir sind ja schon im Wahlkampf für 2025.
Seien wir mal ehrlich. Im Ratinger Hof passieren nur noch in Ausnahmefällen (Achtung, schlimmes Wort): „kultige“ Sachen. Hier mal ein Punkkonzert, da mal ein kleines bisschen Anarchie. Der „Hof“ hat seinen Glanz längst verloren. Und ob es jetzt cooler wird, weil D.Live einsteigt? Na ja.
Immerhin ist eine Veranstaltungsstätte in Düsseldorf jetzt fürs Erste gerettet. Allerdings: Spätestens, wenn D.Live das AK 47 auf der Kiefernstraße anmietet, verlasse ich diese Stadt.