Düsseldorf. Das Düsseldorfer Bündnis DSSQ will den AfD-Parteitag am Wochenende stören und Wege blockieren. Wie man beim Protest mitmachen kann – alle Infos.
Weil die AfD ihren Bundesparteitag am Samstag (29. Juni) in der Essener Grugahalle beginnen möchte, rufen zahlreiche Initiativen und Bündnisse bundesweit zu den verschiedensten Blockade- und Protestaktionen in der Ruhrgebietsstadt. Tausende Demonstrierende wollen den Parteitag mit rund 600 Delegierten der AfD stören und verhindern. So auch das Düsseldorfer Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ). Gemeinsam mit Verdi ruft DSSQ zum Protest – und das schon frühmorgens.
Der Treffpunkt von DSSQ und allen Demonstrierenden, die dabei sein wollen, ist am Samstagmorgen um 4.50 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof (UFA Palast). Von dort aus werden die Protestierenden gemeinsam mit dem nächsten Zug nach Essen fahren. Um kurz vor 6 plant das Bündnis dann die Ankunft in der Stadt. „Dort wollen wir die Zufahrtswege der AfD-Delegierten blockieren“, erklärt Oliver Ongaro, DSSQ-Sprecher im Gespräch mit unserer Redaktion.
Protest gegen AfD-Parteitag: Düsseldorfer Tote Hosen-Schlagzeuger unterstützt
„Es wird wahrscheinlich nicht ganz so einfach, den Parteitag zu verhindern, aber wir wollen ihn stören.“ Wer mitfahren will, sollte jedoch vorbereitet sein: „Denkt dran, es wird ein langer Tag: Packt also genug Proviant und Getränke ein“, heißt es in dem Aufruf zur Demo.
Mit der Teilnahme an der Aktion will DSSQ ein Zeichen setzen: „Der Protest ist wichtig und eine so rechte Partei wie die AfD hat es nicht mehr verdient, wie eine demokratische Partei behandelt zu werden“, so Ongaro weiter. Schon jetzt sei der Widerstand gegen den AfD-Parteitag in Essen breit. „Viele unterstützen den Plan und mobilisieren die Menschen, auf die Straße zu gehen.“
Zuletzt hatten unter anderem Stephen George Ritchie (Vom Ritchie), Schlagzeuger der Toten Hosen, sowie der Rapper JayJay auf dem „Fck AfD-Festival“ im Kulturzentrum Zakk in Düsseldorf für die Anreise nach Essen geworben. Auch der Musiker Chri Hoffmeier (Sänger der Band Rogers) unterstützt das Düsseldorfer Bündnis.