Düsseldorf. Auch wenn ihre Nationalteams gar nicht in Düsseldorf spielen, halten sich die Fans gerne in der Stadt auf. Unser Autor forscht nach den Gründen.

Die Fußball-Europameisterschaft ist noch keine Woche alt, da gibt es schon eine Gewinnerin: Nämlich die Stadt Düsseldorf, die sich gleich zu Beginn der EM einmal mehr als weltoffene und gastfreundliche Metropole präsentiert. Es ist natürlich nicht nett, Gelsenkirchen als „Shit-Hole“ oder Köln als „Düsseldorf South“ zu bezeichnen. Aber es spricht eben auch für unsere Stadt, dass die Fans aus ganz Europa Düsseldorf für die beste Fußball-Stadt in NRW halten.

Der Düsseldorfer NRZ-Redaktionsleiter Stephan Wappner freut sich über den Zuspruch der Fans für seine Stadt.
Der Düsseldorfer NRZ-Redaktionsleiter Stephan Wappner freut sich über den Zuspruch der Fans für seine Stadt. © FUNKE Foto Services | Lars Heidrich

Düsseldorf kennt sich – im Gegensatz zu Dortmund oder Gelsenkirchen – mit feierfreudigen Menschen aus. Wir haben den Straßenkarneval, die Rheinkirmes und den Japan-Tag. Und jetzt haben wir eben die EM, und alle wollen zu uns. Weil wir nicht nur Pils (in den Fan-Zonen), sondern auch Alt (in den Brauereien) haben. Weil wir gelernt haben, offen auf Fremde zuzugehen. Weil die Wege bei uns kurz sind – etwa beim Fanmarsch von der Altstadt in die Arena.

Hoffen wir also, dass es friedlich bleibt bei der EM. Auch dann, wenn England in einem möglichen Viertelfinale (6. Juli) dann auch mit seinem Nationalteam in Düsseldorf spielt.