Düsseldorf. Die Toten Hosen haben eine Feuerwehrjacke zugunsten der Opfer der mörderischen Explosion von Ratingen versteigert. Und sie legen noch was drauf.
Die Toten Hosen haben für 15.200 Euro eine Feuerwehrjacke zugunsten der Opfer der tödlichen Explosion von Ratingen versteigert. „Wir legen noch mal die gleiche Summe drauf“, teilte die Band am Donnerstag mit. Somit gingen 30.400 Euro an das Aktionskonto, das die Ratinger Feuerwehr eingerichtet habe.
Mit dem Song „112“ hatten die „Toten Hosen“ sich auf ihrem Jubiläumsalbum augenzwinkernd mit der Düsseldorfer Feuerwehr verglichen . Bei den Konzerten der jüngsten Tournee trug Sänger Campino (61) eine Feuerwehrjacke mit Bandlogo und dem Aufdruck „40 Jahre DTH“.
„Hosen“-Jacke versteigert für Explosionsopfer Ein Mann hatte am 11. Mai bei einem vermeintlichen Routineeinsatz in einem Ratinger Hochhaus den anrückenden Rettungskräften eine Falle gestellt und mit sie einer brennbaren Flüssigkeit übergossen. Insgesamt wurden 35 Menschen während des Einsatzes verletzt – neun davon so stark, dass sie in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. Ein Gericht erlies gegen den Verdächtigen einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes in neun Fällen.
Die Düsseldorfer Band „Die Toten Hosen“ versteigerten eine Feuerwehrjacke, die als Bühnenrequisite gedient hat.
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„Die Toten Hosen haben diese Feuerwehrjacke von der Feuerwehr Düsseldorf 2022 zu ihrem Bandjubiläum geschenkt bekommen und seitdem begleitete sie die Fünf bei allen Liveauftritten“, hieß es in der Auktion auf Ebay.de. „Die Jacke wurde speziell für Campino personalisiert und trägt in der Innenseite seinen Namen und eine individuelle Nummer (1982).“ Die Nummer ist eine Anspielung auf das Gründungsjahr der „Hosen“. Außerdem hätten die fünf Bandmitglieder Andi, Breiti, Campino, Kuddel und Vom die Jacke unterschrieben.
Bereits am ersten Abend höchstes Gebot bei 5.000 Euro Am ersten Abend nach Start der Auktion (10. Juli) hatte das höchste Gebot bereits bei rund 5.000 Euro gelegen.
Die Düsseldorfer Band engagiert sich Jahrzehnten für gute Zwecke. Anfang des Jahres hatten sie ein emotionales Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gespielt. (mit dpa)
Explosion in Ratingen: Mehrere Einsatzkräfte verletzt
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Die Einsatzkräfte wurden am Donnerstagmorgen in das Ratinger Wohngebiet mit vielen Hochhäusern gerufen. Der Grund: Sorge um eine Bewohnerin wegen eines übervollen Briefkastens
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Eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist werden lebensgefährlich verletzt. 22 weitere Beamte tragen leichte Verletzungen davon.
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Ein Feuerball trifft die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei. An dem Großeinsatz sind schließlich Dutzende Rettungswagen, Notärzte, Feuerwehrwehrautos und Polizeifahrzeuge beteiligt.
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Ein 57-jähriger Deutscher wird festgenommen, auch er ist schwer verletzt. Das Motiv des mutmaßlichen Täters ist derzeit noch unklar.
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Die Detonation wurde nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei von dem 57-jährigen Mann ausgelöst, der mit seiner Mutter in der Wohnung lebte.
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Eine Person wird vor einem Hochhaus, abgeschirmt von Feuerwehr und Polizei, in einen Krankenwagen gebracht.
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Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung trägt eine Waffe.
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Sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr werden schwer verletzt, drei davon lebensgefährlich.
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Als Polizei und Feuerwehr vor der Wohnungstür im 10. Stock stehen, reißt der 57-jährige Sohn der Frau plötzlich die Tür auf. Es kommt zu einer Explosion.
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Auch Scharfschützen brachten sich in Stellung.
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Spezialkräfte sichern das gesamte Hochhaus ab, auf den Balkonen der gegenüberliegenden Wohnungen bringen sich Scharfschützen in Stellung.
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Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung steht auf einem Balkon neben einem Kollegen und zielt mit einer Waffe. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte ziehen Gasmasken neben Feuerwehrleuten vor einem Hochhaus an. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte stehen vor einem Hochhaus und ziehen neben Feuerwehrleuten Gasmasken auf. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte machen sich vor einem Hochhaus für einen Einsatz fertig. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte stehen vor einem Hochhaus und ziehen neben Feuerwehrleuten Gasmasken auf. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte mit Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte mit Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Sie stürmen später die Wohnung und nehmen den Mann fest. In der Wohnung wird außerdem eine weibliche Leiche gefunden, die Frau soll schon länger tot sein.
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Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Ein Polizeibeamter steht neben einem fahrzeug der Feuerwehr vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Ein Polizeibeamter steht mit Gasmaske vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
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Ratingens Bürgermeister Klaus Konrad Pesch war auch am Freitagmorgen noch stark mitgenommen vom Geschehen. Die lebensgefährlich verletzten Feuerwehrleute hätten in Folge der Explosion extrem starke Verbrennungen erlitten, sagte er. Nach seiner Bewertung "war das ein Mordanschlag", erklärte Pesch im Interview mit dem Hörfunksender WDR2.
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NRW-Innenminister Herbert Reul informierte sich am Abend vor Ort über den aktuellen Stand.
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"Sie waren bei dem Einsatz chancenlos", sagt Reul, und seien bis dato nicht zu befragen gewesen. Daher könne die Polizei bis dato noch nichts zu den Hintergründen sagen, meinte Reul: "Ob es sich um einen Anschlag handelte, wissen wir noch nicht."
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Die Polizei müsse nun "in Ruhe ermitteln", sagte der Minister, und stehe vor Schwierigkeiten, weil der 57-jährige mutmaßliche Hauptverantwortliche auch einen Brand in der Wohnung gelegt hatte. Das erschwere die Spurensicherung.
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