Den Haag/Düsseldorf. Die Invictus Games in Den Haag können Ende Mai nicht starten. Das könnte auch Folgen für den Nachfolge-Wettbewerb in Düsseldorf haben.
Die von Prinz Harry initiierten „Invictus Games“ für kriegsversehrte Veteranen, die eigentlich für 2020 in Den Haag geplant waren, sind erneut verschoben worden. Für den darauffolgenden Wettbewerb in Düsseldorf geht die städtische Event-Tochter D.Live laut einem Sprecher weiter von einem Termin im Jahr 2023 aus.
Wegen der Corona-Pandemie könnten die „Invictus Games“ in Den Haag auch nicht zum Ersatzdatum Ende Mai dieses Jahres eröffnet werden, teilte die „Invictus Foundation“ am Dienstag in Den Haag und London mit. Die paralympischen Wettbewerbe sollen nun im Frühjahr 2022 ausgetragen werden.
Organisator spricht sich gegen digitale Variante aus
Keine Angaben machten die Veranstalter zu den möglichen Folgen auf die Planung für Düsseldorf. Dort sollten die folgenden „Invictus Games“ ursprünglich 2022 stattfinden. Nach der ersten Terminänderung für Den Haag waren sie ebenfalls um ein Jahr geschoben worden, damit die Wettbewerbe im üblichen Zwei-Jahres-Zyklus bleiben. Die „Invictus Games“ werden weltweit übertragen. Bislang hat Prinz Harry alle Spiele persönlich besucht. Düsseldorf hatte sich im Bewerbungsverfahren gegen das kanadische Victoria durchgesetzt.
Der Organisator der Games in Den Haag, Wouter Bakker, erklärte, die erneute Verschiebung sei angesichts der Corona-Situation keine Überraschung. „Eine digitale Variante oder eine Veranstaltung ohne Zuschauer würde sich für mich nicht wie Invictus Games anfühlen und dem Geist dieser Spiele nicht gerecht werden.“ Deshalb sei die erneute Verschiebung die beste Entscheidung.