Dinslaken. Nach hohen Grundwasserständen im Winter 2023 und überfluteten Kellern hat Dinslaken Pegel-Messstellen eingerichtet. Wie sie Bürgern helfen sollen.

Ende vergangenen Jahres war es so weit: Das Vorwarn-System zur Überwachung von Grundwasserständen wurde in Betrieb genommen. Seitdem können auf der städtischen Homepage die aktuellen Höhen an acht Stellen in der Stadt abgerufen werden.

Hier wurden die Messstellen eingerichtet

Es wurden Messstellen im Bereich der dieser Straßen eingerichtet:

  • Angelikastraße
  • Fichtenstraße
  • Gerhard-Malina-Straße
  • Grabenstraße
  • Hagenstraße
  • Holtener Straße
  • Im Kirchbruch

Diese Auskunft bieten die Werte, die in Normal-Null (NN) angegeben werden: Laut Stadtverwaltung handelt es sich bei diesen Daten um sogenannte Rohdaten. Das heißt, die Angaben werden ohne weitere Prüfung direkt veröffentlicht und dienen lediglich dazu, Tendenzen im Verlauf der Grundwasserstände abzulesen, um sich auf Situationen, wie sie sich Ende 2023 und im Jahr 2024 ergeben haben, vorzubereiten. Die Stadtverwaltung übernimmt keine Gewähr für die Genauigkeit der Messungen bzw. für eventuell auftretende Messfehler.

Grundwasser in Dinslaken: Hier werden die Werte veröffentlicht

So gelangen Interessierte zum Messstellenportal: https://www.sensormanager.net/din_front/?username=Buergerportal&password=buergerportal

Die Messstellen werden in einer Kartenübersicht als gelbe Punkte dargestellt. Durch Anklicken dieser Punkte können die entsprechenden Messwerte angesehen werden. Die Messwerte lassen sich sowohl als Höhenangabe bezogen auf Normalhöhe Null (NHN) als auch als Abstand zur Geländeoberkante (Flurabstand) anzeigen.

Auch interessant

Dann sind die Eigentümer gefragt. Sie müssen die gemessenen Werte mit der Höhe der Kellersohle ihrer Gebäude vergleichen. So können sie rechtzeitig erkennen, ob Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden erforderlich sind.

Deshalb wurden die Messstellen eingerichtet

Die Einführung des Systems war eine Reaktion auf die außergewöhnlichen Grundwasserstände des Winters 2023/2024. Nach intensiven Regenfällen stieg das Grundwasser ungewöhnlich schnell an und verursachte in über 300 Haushalten Schäden, von feuchten Kellerwänden bis hin zu knöcheltiefem Wasser in Kellerräumen.

Ein umfangreiches Gutachten bestätigte, dass die hohen Niederschlagsmengen die Hauptursache für den Anstieg waren. Mit dem Vorwarn-System will die Stadt Dinslaken einen Akzent in Sachen Vorsorge und Information setzen.

Mitarbeiter des Fachdienstes Tiefbau stehen für Fragen rund um das System unter der Telefonnummer 02064 / 66-355 zur Verfügung.

Die Grundwasserstände können auf der städtischen Homepage unter dem Menüpunkt „Bauen & Planen, Umwelt – Überflutung und Hochwasser“ eingesehen werden.