Dinslaken will 1,8 Millionen Euro in die Umrüstung der Straßenbeleuchtung stecken. Bislang wurden diese Investitionen auf Sparflamme gekocht.

Die Zahlen sind beeindruckend. Statt 522.900 Euro musste die Stadt nur noch 192.700 Euro für Strom ausgeben. Erreicht wurde die Einsparung durch die Umrüstung der Straßenlaternen. Die Straßenbeleuchtung ist eine Pflichtaufgabe der Stadt. Gut ist, dass es nun einen Plan bis 2028 gibt. Nun sollen in vier Jahren 1,8 Millionen Euro ausgegeben werden.

Aber man fragt sich, warum wurde in den vergangenen Jahren eher gekleckert als geklotzt? Das wären Investitionen, die eine Wirkung gehabt hätten. Diese Einsparungen hätten der Stadt gutgetan.

Nicht gut ist, dass diese Investitionen in den vergangenen Jahren immer wieder auf Sparflamme gesetzt wurden. Die Straßenbauprogramme sahen ab 2015 immer nur Ausgaben für die Umrüstung in Höhe von 200.000 Euro vor. Für andere Projekte wurde viel mehr Geld ausgegeben. Die Fehler der Vergangenheit holen die Stadt nun ein. Heute sind Verwaltung und Politik gezwungen, sich die Ausgaben sehr genau anzuschauen. Alles steht auf dem Prüfstand. Es müssen Abstriche gemacht werden.

Besser wäre es gewesen, sich in der Vergangenheit die Projekte genauer anzuschauen und zu hinterfragen. Es musste beispielsweise auf dem ehemaligen Zechengelände kein Kindergarten für fünf Millionen Euro sein. Andere Kommunen haben gezeigt, dass ein funktionales Gebäude auch für weniger Geld errichtet werden konnte.