Hünxe. Ende August wurde in Hünxe eine Madonnenfigur gestohlen. Kaum jemand glaubte daran, dass man sie zurückbekomme. Diese Rolle spielt Thomas Strelecki.
Pastoralreferentin Sarah Ostermann und die Gemeindemitglieder hofften auf ein kleines Wunder, nachdem Ende August der Diebstahl der Madonnenfigur entdeckt worden war. Unbekannte Täter hatten die Figur, die im Außenbereich der Sankt-Hedwig-Kapelle angebracht worden war, entwendet. Das Wunder hat es gegeben, denn die Madonna ist wieder da. Und dabei spielt Thomas Strelecki, ein Mitarbeiter des Bauhofes, eine wichtige Rolle.
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Die Erleichterung ist ihnen anzumerken, als Sarah Ostermann, Thomas Strelecki und Bürgermeister Dirk Buschmann vor der Kapelle die Geschichte erzählen. Von den Gefühlen, die nach dem Diebstahl aufkamen, von der Hoffnung, sie wiederzubekommen. Zu seinen Aufgaben als Mitarbeiter des Bauhofes gehört es auch, die Abfalleimer im Außenbereich zu kontrollieren.
„Wir waren echt traurig, als sie weg war.“
Als er bei einer dieser Touren in Nähe des Anita-Thyssen-Heims war, entdeckte er in einem Brombeerstrauch etwas Ungewöhnliches. Es war der Fuß der Bronzestatue, die er im Gebüsch entdeckt hatte. Er schaute sich das Objekt genauer an. Der Fundort liegt an der Kreuzung vom Lindhagenweg und Baumschulenweg. „Ich habe die untere Kante von der Madonna gesehen. Und ich habe erkannt, dass es etwas Besonderes ist“, berichtet Thomas Strelecki. Er hatte den Eindruck, die Figur sei wie Abfall in den Brombeerstrauch geworfen worden.
Vom Madonnen-Diebstahl habe er nichts mitbekommen, berichtet er. Wusste also nicht, welch besonderen Fund er in seinen Händen hielt. Also fuhr Strelecki, der seit 33 Jahren für die Gemeinde arbeitet, ins Rathaus und zeigte die Figur Bürgermeister Dirk Buschmann. Der Verwaltungschef fand dann heraus, dass es die gestohlene Madonna war.
Die Madonnenfigur ist wieder da wo sie hingehört
„Wir waren echt traurig, als sie weg war“, erzählt Sarah Ostermann, die Leiterin der Pfarrei St. Albertus Magnus, zu der die Sankt-Hedwig-Kapelle gehört. Es sei ein vorzeitiges Weihnachtswunder, dass die Figur gefunden worden ist. Denn es handelt sich um eine besondere Figur: Meistens wird Maria mit dem Jesu-Kind auf dem Arm dargestellt, die Hünxer-Madonna zeigt eine schwangere Maria.
Alle sind froh über diesen Ausgang. Jetzt sei Maria wieder da, wo sie hingehöre: in der Nische an der Sankt-Hedwig-Kapelle. Und man werde nun alles unternehmen, damit die Figur nicht wieder gestohlen werden könne.