Voerde/Dinslaken. Die Deutsche Bahn muss die Sperrzeiten „geringfügig“ anpassen. Im Zugverkehr zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel kommt es zu Planänderungen.

Der provisorische Bahnhof in Friedrichsfeld, der an der Straße „Am Industriepark“ im Rahmen des Betuwe-Ausbaus entsteht, geht nicht, wie vorgesehen, am Montag, 25. November, in Betrieb. Dies teilt die Deutsche Bahn am Dienstag auf NRZ-Anfrage mit. Die Fertigstellung verzögert sich um einige Wochen. Die Züge der Linien RE 5 und RE 49 werden den Ersatzhaltepunkt in Friedrichsfeld erst ab Sonntag, 15. Dezember, anfahren können. Es handelt sich dabei um einen Kopfbahnhof. Heißt, dort ist ab der Inbetriebnahme für den RE 5 und den RE 49 der End- und Startpunkt. Die Errichtung des Ersatzhaltepunkts in Friedrichsfeld hängt mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen am Bahnhof an der Poststraße zusammen.

Die Deutsche Bahn muss nach eigenen Angaben „geringfügige“ Anpassungen bei den bisher geplanten Sperrzeiten entlang der Betuwe-Linie Emmerich-Oberhausen vornehmen. Ursprünglich sollte ab kommenden Montag auf die zurzeit bestehende Vollsperrung der Zugstrecke ein eingleisiger Betrieb zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel folgen. Die Einschränkungen auf dem Abschnitt liegen in verschiedenen Brückenbauten begründet – insbesondere in der Erneuerung der Eisenbahnüberführung über den Wesel-Datteln-Kanal. Das Bauwerk muss gegenüber dem Ist-Zustand wegen des darunter herführenden Schiffsverkehrs um 1,50 Meter angehoben werden, was wiederum auch Höhenanpassungen am Friedrichsfelder Bahnhof erforderlich macht. Die Zugstrecke Emmerich-Oberhausen wird nun am 25. November bis in die Abendstunden weiter komplett gesperrt sein. Die Deutsche Bahn begründet dies mit „Unregelmäßigkeiten im Bauablauf“. In der Folge werden die betroffenen Züge an diesem Tag weiterhin durch Busse im Schienenersatzverkehr ersetzt.

Ab Dienstag, 26. November, kommt es zu folgenden Änderungen: Für die RE 5 und RE 49 sind durchgängig Busse statt Bahnen im Einsatz. Die Busse halten unter anderem am Bahnhof in Voerde-Friedrichsfeld sowie am provisorischen Haltepunkt „Am Industriepark“. Im Fall des RE 19 läuft unter der Woche ein planmäßiger Zugverkehr zwischen Oberhausen und Arnhem bzw. zwischen Wesel und Bocholt. Der Halt in Friedrichsfeld entfällt. An den Wochenenden seien hier, wie bereits angekündigt, ebenfalls Busse im Schienenersatzverkehr im Einsatz, erklärt eine Bahnsprecherin.

Die Züge des Fernverkehrs fahren während des gesamten Bauzeitraums von bzw. nach Amsterdam. Während der Zeit der Vollsperrung werden die Züge über Venlo umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund 30 Minuten. Während der restlichen Zeit verkehren die Züge auf dem normalen Laufweg, es könne vereinzelt zu Halteausfällen kommen, kündigt die Bahnsprecherin an.

Auch interessant

Detaillierte Informationen zum Nahverkehr finden Fahrgäste online unter zuginfo.nrw. Die Änderungen werden zudem zeitnah in die Auskunftssysteme eingepflegt und über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben.

Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bittet die Deutsche Bahn um Entschuldigung.