Dinslaken. Die Dinslakener Traditionskneipe „Ulcus“ sollte längst wieder eröffnet haben. Doch bisher ist nichts passiert. Die neue Besitzerin nennt Gründe.

Dunkelbraune, gepolsterte Barstühle stehen an der mit dunklen Holzlamellen verkleideten Theke: Es sind erste Bilder, die die neuen Inhaber der Dinslakener Traditionskneipe „Ulcus“ in den sozialen Medien teilen. „Ein kleiner Einblick vom Umbau“, schreiben sie dazu und: „Wir freuen uns, der Countdown läuft.“ Der Umbau läuft, doch seit einiger Zeit „scheint es ruhiger geworden zu sein“, bemerkt auch ein aufmerksamer Facebook-Nutzer, der „nur einen Steinwurf“ vom Ulcus entfernt wohnt.

Er hat Recht, denn: Die Eröffnung des „Ulcus 4.0“ sollte im Oktober geschehen, wie die Gebäudeinhaber der NRZ bereits im Mai mitteilten. Nun ist bereits Ende Oktober, doch einen konkreten Neueröffnungstag gibt es noch immer nicht, erklärt Yvonne Spiewack auf NRZ-Nachfrage. Die Duisburgerin hat die beliebte Gaststätte nämlich gemeinsam mit ihrer Mutter Ursula Spiewack und ihrem Bruder Alexander Massbaum übernommen. Die Kneipenszene ist für die gebürtigen Duisburger kein unbekanntes Terrain. Schließlich betreibt Ursula Spiewack seit Ende 2019 den König-Pavillon am Walsumer Kometenplatz und ist Inhaberin des Duisburger Restaurants und Hotels Haus Garden.

Dinslakener Traditionskneipe eröffnet wieder: Genauen Termin gibt es noch nicht

Zu den Gründen, warum es bei der Ulcus-Eröffnung zu Verzögerungen kommt, äußert sich die neue Betreiberin gegenüber der NRZ nur spärlich. „Es ist zeitlich einfach nicht zu schaffen gewesen bis Oktober fertig zu werden. Die Stadt Dinslaken ist sehr bemüht, alles schnell zu regeln“, erklärt sie nur. Zu dem Gerücht, das in einer Facebook-Gruppe aufgetaucht ist und laut dem die Schanklizenz erloschen sein soll, äußerte sich die neue Besitzerin gegenüber der NRZ nicht noch einmal explizit. Sie erklärte in dem sozialen Netzwerk Mitte Oktober selbst zu dem Gerücht: „Hallo ihr Lieben, um allen Spekulationen den Wind aus den Segeln zu nehmen, kann ich euch versprechen, der ,Ulcus 4.0‘ wird eröffnen.“

Sie betont in dem Beitrag außerdem: „Da es eine Kernsanierung ist, tauchen immer wieder neue Überraschungen auf, die nicht geplant waren und somit wird sich leider alles noch verschieben.“ Doch sie zeigt sich überzeugt, dass die Eröffnung nicht mehr lange auf sich warten lässt: „Versprochen ist versprochen, und wir freuen uns riesig wenn es endlich soweit ist, und wir die Türen öffnen können. Damit Leben und Kult in die Altstadt kommt.“