Hünxe. Nach der Eröffnung des Spielplatzes gab es in den Sozialen Medien Kritik. Warum Bürger bei dem Projekt vielleicht einfach zu viel erwarten.
Man könnte ja einfach mal froh sein und sich freuen, dass man quasi vor der Haustüre in Bruckhausen nun endlich eine neue Spielanlage hat. Lange mussten sich die Bruckhausener gedulden, dauerte es doch fast ein Jahrzehnt von ersten Diskussionen bis zur Fertigstellung des Projekts. Man könnte ja einfach mal zufrieden sein. Zufrieden damit, dass man nun einen Spielplatz mit modernen Geräten für die Kinder hat. Zufrieden mit einer schönen Anlage, auf der man seine Freizeit verbringen kann. Zufrieden eventuell auch damit, dass der heimische Sportverein nun über moderne Tennisplätze und einen schönen Fußballplatz für seine jungen Mitglieder verfügt.
Kritik statt Freude – muss das sein?
Stattdessen: Forderungen und Kritik. Die einen sind unzufrieden, weil der Spielplatz nicht so ausgefallen ist, wie von ihnen gewünscht. Die anderen wollen Fußballtore auf der Veranstaltungswiese oder gleich Zugang zum Fußballplatz. Dass der alte Bolzplatz vielleicht so aussah, wie er aussah, gerade weil Hinz und Kunz auf die Fläche konnten? Wird ebenso ausgeblendet wie der Umstand, dass man nicht „mal eben so“ irgendwo Fußballtore aufstellen kann und das die Mittel für das Projekt eben auch endlich waren. Da fragt man sich schon, ob die Menschen überhaupt noch irgendwie zufriedenzustellen sind oder ob das eigene Anspruchsdenken dafür sorgt, dass man immer etwas zu kritisieren findet. Vielleicht sollte man sich doch zuerstmal darüber freuen, dass die Anlage endlich steht.
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Berechtigte Kritik gab es trotzdem: An das Thema Inklusion wurde bei der Planung des Spielplatzes anscheinend nicht gedacht. Umso schöner, dass die Verwaltung hier nachbessern möchte und das Thema bei kommenden Projekten besser auf dem Schirm haben will. Vielleicht sorgt das dann eher für Freude, als für Kritik.