Dinslaken. Bei der Sommerkultur im August gibt es eine besondere Premiere. Mit Musiker Bosse stehen drei Dinslakener Chöre auf der Bühne. Wie es dazu kam.
Bosse sucht einen Chor vor Ort, damit dieser live auf der Bühne „Ein Traum“ mitsingt. Dass man sich auf dieses verlockende Angebot bewerben wolle, war den drei Dinslakener Chören DinAcapella, Haste Töne und dem MGV Dinslaken-Feldmark 1907 sofort klar. Die beiden gemischten Chöre unter der Leitung von Rhiannon Uhlig bzw. Sabine Juchem haben seit je her Popsongs im Repertoire und den MGV Feldmark hat Stefan Büscherfeld in den letzten Jahren in einen wahren Rock-Chor verwandelt. Kein Wunder, dass sich alle drei Chöre bewerben wollten. Aber das machten sie so dann doch nicht!
Passender Name zum Liedtitel
Denn welchen Sinn macht es, als Dinslakener Chöre untereinander in Konkurrenz zu treten? Gar keinen! Stattdessen taten sich die drei zum Projekt-Chor zusammen und bewarben sich Anfang Frühjahr als „Dreamteam DIN“, um am Donnerstag, 1. August, gemeinsam mit Bosse im Rahmen der Sommerkultur im Burgtheater aufzutreten. Dreamteam DIN - passend zum Titel, um den es geht: „Ein Traum“. Nach ein paar gemeinsamen Proben mit den Chorleitern wurde dann Anfang Mai im Foyer der Kathrin-Türks-Halle ein Video aufgenommen und dieses als Bewerbung an Bosse geschickt.
Und darauf hin kam die ersehnte Bestätigung, das das „Dreamteam DIN“ dabei ist. Es tritt damit in die Fußstapfen anderer lokaler Chöre, die Bosse auf seiner Tour jeweils in ihrer Heimatstadt unterstützen. Und den Hansemädchen und St-Pauli-Allstars, die eine Version mit neuem Text anlässlich des Bundesliga Aufstiegs der Kiez-Kicker einspielten. Dahinter steckte übrigens Bela B., der Drummer der Ärzte, deren „Schrei nach Liebe“ wiederum der MGV Feldmark im Repertoire hat: Der Kreis schließt sich.
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Gleich den kompletten Chorsatz einstudiert
„Ein Traum“ sei ganz sicher der größte Song, den Bosse bisher geschrieben hat, sagt Werner Claassen, der Vorsitzende des MGV Dinslaken-Feldmark. „Groß, weil er sich für die Weiterentwicklung entschieden hat, dafür seinem künstlerischen Instinkt zu folgen und weil man dieses Ding wirklich wochenlang nicht mehr aus dem Schädel kriegt.“ Das habe auch der Chor erfahren, der gleich den kompletten Chorsatz einstudiert hat, auch wenn er nur den Refrain mitsingen wird.