Voerde. Ein ökumenischer Karnevalsgottesdienst wird am 12. Februar draußen an der Pauluskirche gefeiert. Besucher sind aufgerufen, sich zu kostümieren.
Zwar fallen die Indoor-Veranstaltungen und der Tulpensonntagszug pandemiebedingt aus – aber ganz unsichtbar soll der Karneval in dieser Session nicht bleiben. Und so wird es am kommenden Samstag in Voerde eine Premiere geben: An der Pauluskirche (Akazienweg 1a) findet der erste Karnevalsgottesdienst statt. Beginn ist um 16.11 Uhr.
Der 1. Voerder Karnevalsverein (VKV) hatte die Idee und stieß damit bei Markus Gehling auf offene Ohren. Der Pastoralreferent der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul war einmal selbst im November während eines Besuchs in Köln zufällig beim Gang über die Domplatte auf Karnevalisten getroffen, die in dem Moment den Dom verließen. Dort hatte gerade ein solcher Gottesdienst stattgefunden.
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„Das hat mich sehr beeindruckt“, erzählt Gehling. Und so sagte er sich: „Wenn das in Köln geht, muss das auch bei uns gehen.“ Zusammen mit Pfarrer Harald Eickmeier von der evangelischen Kirchengemeinde Götterswickerhamm gestaltet er am Samstag den ökumenischen Gottesdienst draußen auf der Rückseite der Pauluskirche. Der Pastoralreferent bittet die Besucher darum, Abstand zu halten, auch muss eine medizinische oder eine FFP2-Maske getragen werden.
Der zur Verfügung stehende Platz draußen an der Kirche müsste seiner Einschätzung nach ausreichen. Bei den drei Familiengottesdiensten an Weihnachten habe das „gut funktioniert“, sagt er. Michael van Soest begleitet den ökumenischen Karnevalsgottesdienst am E-Piano. Auch das Voerder Tambourcorps wird mit von der Partie sein und einige Karnevalslieder spielen, zwei Dudelsackspieler und ein Trommler aus Schermbeck sind ebenfalls dabei, kündigt Martin Scholz, erster Vorsitzender des VKV, an.
Der VKV und der MGV „Eintracht“ Spellen, die gemeinsam erstmals ein Dreigestirn stellen (das Trio mit Prinz, Bauer und Jungfrau ist für Voerde ein Novum), haben für die Kinder Kamelle gekauft, die am Samstag in kleinen Papiertüten ausgegeben werden. Die Besucher sind aufgerufen, sich zu kostümieren. (P.K.)