Der Voerder Karnevalsverein hat rechtzeitig die Reißleine gezogen und den Zug abgesagt. Tausende Feiernde sind auch Ende Februar nicht denkbar.
Die Entscheidung des VKV, den Karnevalszug am 27. Februar abzusagen, kann niemanden überraschen. Die Infektionszahlen steigen aktuell erneut rasant an, es ist heute kaum vorstellbar, dass die Pandemielage es in sechs Wochen zulässt, dass Tausende Menschen auf den Straßen gemeinsam Karneval feiern. Angesichts der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus passt eine solche Veranstaltung nicht in die aktuelle Zeit. Der VKV hat nun im Bewusstsein seiner großen Verantwortung die Reißleine gezogen – und dies auch rechtzeitig für sich selbst. Warum das Risiko eingehen, Geld in den Sand zu setzen, das der Verein besser in einen Karnevalszug investieren kann, von dem sich sicherer sagen lässt, dass er stattfinden kann.
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Und statt den Kopf in den Sand zu stecken und zu wehklagen, überlegen sich die Voerder Jecken andere kleine Aktionen, mit denen sie das Brauchtum trotz erneut ausfallender Session wach- und in Erinnerung halten wollen – und nicht zuletzt Menschen erfreuen, die unter der Pandemie besonders gelitten haben: die Kinder und die Menschen in den Senioreneinrichtungen. Eine schöne Geste in diesen dunklen Zeiten.