Die Dinslakener Politik schlägt die angebotene Vertragsverlängerung der Beigeordneten aus - obwohl diese der Bürgermeisterin helfen könnte.

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Wenn mit Thomas Palotz und Christa Jahnke-Horstmann beide Beigeordnete zeitgleich gehen, ist das nicht gut für die Kommune. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel fehlen ein Jahr nach ihrem Amtsantritt auf einen Schlag nicht nur zwei erfahrene, langjährige Führungskräfte – sondern auch eine Vertreterin beziehungsweise ein Vertreter im Amt. Wenn Christa Jahnke-Horstmann einen Monat länger im Amt bliebe, wäre das zwar keine grundsätzliche Lösung – aber wohl eine Hilfe.

Diese Unterstützung will die Politik der Bürgermeisterin aber offenbar nicht gewähren. Egal, ob es dabei nun um die grundsätzliche Haltung der SPD gegenüber der Beigeordneten geht oder um Machtgeplänkel mehrerer Parteien – es ist in dieser Situation unangebracht.

Ratsmitglieder sollen ihr Handeln laut Gemeindeordnung am „öffentlichen Wohl“ ausrichten. Und eine Vertragsverlängerung „wäre zum Wohle der Stadt“, meint die SPD. Aber warum haben dann Parteiinteressen – welche auch immer – gerade Priorität?