Voerde. Die Voerder Vereinsgemeinschaft hat die Nottekirmes abgesagt. Die Schaustellerfamilie Eul lädt zu einer Veranstaltung in „abgespeckter“ Form ein.

Wie schon 2020 sagt die veranstaltende Vereinsgemeinschaft Voerde auch in diesem Jahr die Nottekirmes auf dem Rathausplatz coronabedingt ab. Dennoch wird der Rummel, der traditionell rund um das Wochenende des Erntedankfestes am ersten Sonntag im Oktober stattfindet, nicht komplett ausfallen: Die zuletzt viertägige Kirmes wird von den Spellener Schausteller-Geschwistern Günter und Birgit Eul unter dem Namen „Voerder Herbst“ von Freitag, 1. Oktober, bis Sonntag, 3. Oktober, in „abgespeckter“ Form veranstaltet: ohne offizielle Eröffnung mit Hängen des Erntekranzes und Fassanstich, bei der die Vereine der Voerder Vereinsgemeinschaft mit von der Partie sind, und ohne das auf Samstag terminierte Höhenfeuerwerk.

Für den dreitägigen „Voerder Herbst“ werden ein Autoscooter, ein Musikexpress, ein Kinderflieger und ein Kinderkarussell als Fahrgeschäfte aufgebaut. Darüber hinaus können sich die Besucher beim Entenangeln und an zwei weiteren Spielgeschäften versuchen. Auch werden während der Kirmes eine Creperie, ein Imbisswagen mit Backfisch, Pommes und Currywurst, einer mit Süßigkeiten wie Mandeln und Popcorn, ein Cocktail-Stand sowie ein Bierwagen zu finden sein. Die Schaustellerfamilie Eul ist mit drei Fahrgeschäften vertreten. Kollegen aus Voerde, Dinslaken, Duisburg, Düren und Hagen werden ebenfalls mit von der Partie sein, wie Birgit Eul im Gespräch mit der NRZ erklärt.

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Auf eine offizielle Eröffnung verzichten die Veranstalter mit Blick auf die Pandemie komplett, weil dann „zig Menschen auf einmal“ kämen. Sie bitten die Besucher, die Corona-Regeln einzuhalten: Es gilt das Abstandsgebot von 1,50 Meter und an den Geschäften ist Maske zu tragen, wie Birgit Eul betont. Der Marktplatz wird – Stand jetzt – frei zugänglich, sprich, nicht eingezäunt und ohne Zugangskontrolle sein. Die Veranstaltung soll Birgit Eul zufolge so ablaufen wie die RheinZeit, die am ersten Samstag im September nach einer coronabedingten längeren Pause auf den Voerder Rathausplatz zurückkehrte.

„Wir müssen raus“, sagt die Spellenerin nach mehr als eineinhalb Jahren Pandemie, die insbesondere auch die Schausteller aufgrund der durch die Beschränkungen fehlenden Einnahmen massiv getroffen hat. Mit dem „Voerder Herbst“ wollen die Veranstalter den Menschen ein wenig Freude bereiten: „Die Leute wollen auch raus“, weiß Birgit Eul, und finden es toll, dass die Schausteller endlich wieder da sind. Das hat die Spellener Schausteller-Familie bei ihren ersten beiden Kirmes-Teilnahmen nach eineinhalb Jahren in Oberhausen-Schmachtendorf und Mettmann als Feedback gehört.

Der „Voerder Herbst“ auf dem Rathausplatz und dem ehemaligen Sparkassenvorplatz an der Straße „Im Osterfeld“ läuft am Freitag und Samstag, 1. und 2. Oktober, von 14 bis 21, längstens 22 Uhr. Am Sonntag startet der Rummel bereits um 12 Uhr und endet um 21 Uhr.