Dinslaken/Oberhausen. Der Oberhausener Stadtrat wählte Palotz zum Beigeordneten. Wer in Dinslaken vorläufig Kämmerer und Vertreter der Bürgermeisterin werden soll.
Dr. Thomas Palotz ist mit einer klaren Mehrheit zum neuen Beigeordneten der Stadt Oberhausen gewählt worden. Schon vor der Sitzung am Montagnachmittag hatten sich die Fraktionen von CDU und SPD sowie die Gruppen FDP und Bündnis Oberhausener Bürger (BOB) im Rat für Palotz ausgesprochen. Grüne und Linke haben gegen den Vorschlag gestimmt, die AfD und Einzel-Ratsherr Guido Horn enthielten sich.
Neben Palotz hatten sich sechs weitere Personen um diese Stelle beworben – fünf weitere Männer und eine Frau. Mit dem „Neuen“ kehrt nun der Bereich Stadtplanung in das entsprechende Dezernat zurück. Der bisherige Dinslakener Kämmerer und Stadtplaner übernimmt künftig den Geschäftskreis Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt.
Palotz wünscht sich einen Wechsel zum 1. Januar
Allerdings musste sich Palotz ein bisschen gedulden. Zunächst wurde in der Ratssitzung der städtische Etat für das Jahr 2022 eingebracht. Als es Wahlergebnis verkündet wurde, sei er erleichtert gewesen. Mit so einer Wahl sei immer mit einer Anspannung verbunden. Palotz dankte dem Rat und versprach, all seine Kraft für die Stadt Oberhausen einzusetzen. Nun müsse geklärt werden, wann er seine neue Stelle antreten kann. „Der Wechsel müsse nun geklärt werden, mein Wunsch ist es, zum 1. Januar zu wechseln“, so Thomas Palotz im Gespräch mit der NRZ.
Dinslaken verliert beide Dezernenten
Damit steht fest, dass die Stadt Dinslaken nicht nur einen Ersatz für die Ende November ausscheidende Dezernentin Christa Jahnke-Horstmann finden muss, sondern auch einen neuen Stadtplaner.
Übergangslösung bei der Allgemeinen Stellvertreterin
Wie berichtet, hatte Christa Jahnke-Horstmann angeboten, einen Monat länger zu bleiben – „um die Sitzungsfolge im Rat abzuschließen“, so Stadtsprecher Marcel Sturm. Diese Bitte sei „von verschiedenen Seiten“ an sie herangetragen worden. Nachdem sich in der Politik dafür keine Zustimmung fand, hat die Dezernentin „die Bereitschaft dann nicht aufrechterhalten“, so Sturm.
Weil Bürgermeisterin Michaela Eislöffel nach dem Ausscheiden von Christa Jahnke-Horstmann auch keine Allgemeine Stellvertreterin mehr hat, schlägt die Stadtverwaltung eine Übergangslösung vor: Christiane Wenzel, Leiterin des Geschäftsbereichs Bürgerservice, Recht, Ordnung soll übergangsweise die Allgemeine Vertretung übernehmen, teilt Marcel Sturm auf Anfrage der NRZ mit.
Rat muss über die Übergangslösungen entscheiden
Bislang war Thomas Palotz auch Kämmerer der Stadt. Der Stadtrat hat allerdings im Juni bereits beschlossen, einen dritten Beigeordneten für die Kämmerei einzustellen. Bis dieser gefunden ist, soll Nadine Franke, Leiterin des Geschäftsbereichs Finanzen, vorübergehend die Vertretung des Kämmerers übernehmen. Über beide Übergangslösungen entscheidet der Stadtrat am 5. Oktober.