Dinslaken. Michael Schulte, Stefanie Heinzmann oder Emeli Sandé: Nationale wie internationale Größen spielen ab dem 13. Juli beim Fantastival in Dinslaken.
Lang, lang ist’s her: Am 31. Juli 1999 fiel der Startschuss zum ersten Fantastival auf der Freilichtbühne Burgtheater Dinslaken. Damals unter anderem mit dabei: The Boyz, eine längst vergessene Popgruppe, an die sich höchstens noch Fans von Adel Tawil erinnern – der startete seine Karriere als Mitglied der Boyband. Ebenfalls damals Teil des Programms war die „Sommernacht des Musicals“. Die konnte sich beim Fantastival etablieren und ist ein wahrer Kassenschlager. Auch 2023 ist das Event mit vielen Stars der Musical-Szene bereits ausgebucht (22.7.), gleiches gilt für das Konzert von Johannes Oerding (14.7.). „Das war innerhalb einer Woche ausverkauft“, kann Festival-Geschäftsführerin Lea Eickhoff vermelden. Zusatztermine, wie beispielsweise 2016 bei Anastacia ließen sich aus terminlichen Gründen in beiden Fällen leider nicht realisieren.
Für sieben weitere attraktive Showangebote gibt es aber weiterhin Tickets, darunter eines, das noch nicht einmal öffentlich angekündigt ist. „Das wird etwas Ruhigeres, Entspannteres, voraussichtlich eine Lesung“, will sich Eickhoff noch nicht zu tief in die Karten schauen lassen. Um wen es sich handelt, soll aber im Laufe dieser Woche bekanntgegeben werden.
Fantastival: Zaz, Chansonstar aus Frankreich, ist dabei
Fest stehen hingegen sechs Konzerte, die bis auf „Brassonanz – die Junge Sommernacht der Klassik“ den (Chanson-)Pop- und Singer/Songwriter-Bereich bedienen. Deutschsprachige Größen wie Stefanie Heinzmann und Michael Schulte, dem einzig erfolgreichen ESC-Teilnehmer der vergangenen zehn Jahre (Platz vier 2018), sind ebenso Teil des Aufgebots wie die Dänen Lukas Graham und die Engländerin Emeli Sandé.
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Besonders freut sich Lea Eickhoff über das Gastspiel der Französin Isabelle Geffroy, besser bekannt als Zaz: „Wir hatten schon länger versucht, sie zu bekommen. In diesem Sommer spielt sie mehrere Open-Air-Konzerte in besonderen Spielstätten in Deutschland, da passte es nun eben.“ Generell sieht die Geschäftsführerin der betreibenden Freilicht AG im Ambiente des Burgtheaters einen großen Vorteil: „Es ist eben eine sehr schöne Location, das wird uns immer wieder bestätigt. Man ist als Künstler eben nah an den Fans dran, kann in die Gesichter blicken und Reaktionen aufnehmen.“
Fantastival hat starke Referenzen
So funktioniert die Akquise internationaler Pop-Prominenz Jahr für Jahr. „Wir haben uns über die Jahre so etabliert, dass wir von den Agenturen gut angenommen werden. Die Referenzen wie Tom Jones, Anastacia oder Amy Macdonald sind eben auch gut“, sagt Eickhoff mit berechtigtem Stolz.
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Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungsreihen steht das Fantastival auch nicht vor (zu) großen organisatorischen und logistischen Problemen. „Unser Vorteil: Hier wird alles im Ehrenamt organisiert, wir haben einen langjährigen festen Stamm aus rund 90 Leuten für Einlass, Bühnenaufbau und Sicherheit, die sich Jahr für Jahr auf die Events freuen, der Zusammenhalt hier ist toll.“
Auch die erste postpandemische Ausgabe im vergangenen Jahr, bei der viele Mitbewerber aufgrund von Personalmangel ins Straucheln gerieten oder ihre Veranstaltungen gar absagen mussten, wurde so zum Erfolg. „Es war einfach eine sehr schöne Stimmung, viele Shows waren ausverkauft“, erinnert sich Lea Eickhoff. Einer Wiederholung dessen sollte 2023 nichts im Wege stehen.
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>>> INFO: Fantastival 2023 – das Programm
Termine: 13.7. Michael Schulte (Karten ca. 42 €), 16.7. Brassonanz (ca. 32 €), 17.7. Lukas Graham (ca. 50 €), 18.7. Zaz (ca. 70 €), 20.7. Emeli Sandé (ca. 80 €), 21.7. Stefanie Heinzmann (ca. 42 €). Beginn jeweils 20 Uhr, Freilichtbühne Burgtheater, Althoffstr. 5, Dinslaken.
Weitere Infos und Karten auf fantastival.de