In der Region. Das Doxs Ruhr Dokumentarfilm-Festival findet ab dem 28. Oktober in fünf Ruhrgebiets-Städten statt. Es gibt zwei Weltpremieren und Filmpreise.
Das Dokumentarfilm-Festival Doxs Ruhr für ein junges Publikum im Ruhrgebiet präsentiert ab dem 28. Oktober 35 Filme an fünf Standorten. Auf dem Programm stehen bis zum 10. November unter anderem zwei Weltpremieren, sieben deutsche Erstaufführungen und zwei deutsche Festivalpremieren, teilen die Veranstalter mit. Das Festival gastiert in Bochum, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen und Moers.
Doxs Ruhr Festival: Filmprogramm für Schülerinnen und Schüler
Die zwölfte Auflage von Doxs Ruhr steht unter dem Motto „Rebels and Realities“ (Rebellen und Wahrheiten) und will den „Realitäten im Wandel“ auf den Grund gehen, wie es heißt. „Es untersucht Diskriminierungsdynamiken und gesellschaftspolitische Umbrüche, gibt emanzipatorischen Utopien Raum und feiert ein Kino jenseits des Mainstreams“, sagt Festivalleiterin Gudrun Sommer.
„Es untersucht Diskriminierungsdynamiken und gesellschaftspolitische Umbrüche, gibt emanzipatorischen Utopien Raum und feiert ein Kino jenseits des Mainstreams. “
Das Hauptprogramm für Schülerinnen und Schüler bietet tagsüber Filme, die in persönliche Schicksale und globale Kontexte eintauchen, Fragen der Transnationalität und Diversität erörtern und die Klimakrise thematisieren. Das Abendprogramm gestaltet das junge Kuratoren-Netzwerk „kino.for you“. Für Schulen gibt es zudem ein Online-Programm. Per Stream können ausgewählte Filme im Klassenzimmer gesehen und in Videokonferenzen mit Filmschaffenden diskutiert werden. Die Angebote sind kostenfrei, eine Reservierung vorab notwendig.
Weltpremieren und Filmpreise auf dem Doxs Ruhr Filmfestival
Als Eröffnungsfilm wird am 29. Oktober „Everything Is Temporary“ in der Dortmunder Schauburg gezeigt, in dem die Schweizer Regisseurin Juliette Klinke Zeitzeugin dramatischer Entwicklungen in Myanmar wird, als sie ihren Lebensgefährten im August 2022 besucht. Dort trifft sie auf die 17-jährige Zu Zu. Es handelt sich um einen der sieben deutschen Erstaufführungen.
Als Weltpremiere wird neben „Kine Em?“ (Regie: Yara Khalil) der Film „Paula und die Kühe“ (Regie: Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier und Tanja Reinhard) in der Schauburg in Dortmund aufgeführt. In dem Film wird die 13-jährige Paula bei der Arbeit auf dem elterlichen Bauernhof begleitet. Bei den Tieren findet sie Ablenkung vom Schulalltag. Der Film zeigt: Die Klimakrise ist auch auf dem Land allgegenwärtig.
Das vollständige Programm können Sie nachschauen: Doxs Ruhr Nummer 12
Im Rahmen des Festivals werden zwei Filmpreise verliehen. Am 31. Oktober wird zum dritten Mal der ECFA Documentary Award für den besten europäischen Kinderdokumentarfilm von einer internationalen Fachjury vergeben. Zum ersten Mal wird im Rahmen des Wettbewerbs Grand Prix Ruhr ein Dokumentarfilm, der wichtig für gesellschaftspolitische Debatten ist, ausgezeichnet.
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