In der Region. Zahlreiche Cover-Bands spielen im September und Oktober in den Clubs und Hallen des Bundeslandes. Wir stellen eine Auswahl vor.

Es ist seit Jahren ein prosperierendes Geschäft: Tribute-Bands, die live berühmte Songs verschiedenster Original-Bands oder Solo-Künstler nachspielen. Wer seiner Lieblingsgruppe nachtrauert, weil manche Mitglieder schon gestorben sind, wer sich bei den großen noch aktiven Namen alle paar Jahre über kaum noch bezahlbare Ticketpreise ärgert, wird vielleicht auch mit den Acts in unserer Auswahl glücklich. Vom Niederrhein über das Ruhrgebiet bis ins tiefste Sauerland wird jedenfalls im Frühherbst kräftig getourt.

CCR Revival Band

Creedence Clearwater Revival gehörten trotz nicht einmal fünf gemeinsamer aktiver Jahre zu den bedeutenderen Rockbands der Musikgeschichte. Bei den Konzerten der CCR Revival Band stehen natürliche zeitlose Hits von John Fogerty & Co. wie „Proud Mary“ oder „Bad Moon Rising“ auf der Setlist.

Kings of Floyd

Dieses Pink-Floyd-Tribute ist in den kommenden Wochen besonders umtriebig. Sänger Mark Gillespie und seine Band sind im September und Oktober gleich sechsmal auf den Bühnen des Bundeslandes zu sehen. Es gibt Hits wie ausgesuchte Raritäten von Pink Floyd, kombiniert mit einer aufwendigen Lichtshow.

  • 20.9. Dortmund (Musiktheater Piano), 27.9. Krefeld (Kulturfabrik), 28.9. Köln (Kantine), 2.10. Lippstadt (Stadttheater), 18.10. Bergheim (Medio.Rhein.Erft), 19.10. Gelsenkirchen (Heilig-Kreuz-Kirche). Karten ab ca. 36 €.

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Völkerball

Wer nach den weitreichenden Vorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann das Original nicht mehr unterstützen mag, die Songs der Neue-Deutsche-Härte-Weltstars aber immer noch liebt, kann guten Gewissens Völkerball eine Chance geben. Die Gruppe um Sänger René Anlauff spart ganz wie die großen Vorbilder nicht an Pyrotechnik und spektakulären Effekten – schon bald zu sehen und zu hören bei einer großen Freiluft-Show in Gelsenkirchen.

Bonita Niessen singt in „Simply Tina“ die größten Hits der „Queen of Rock“. 
Bonita Niessen singt in „Simply Tina“ die größten Hits der „Queen of Rock“.  © Andreas Friese | AndreasFriese

Simply Tina

Im vergangenen Jahr verstarb die vielleicht berühmteste Rocksängerin der Welt – durch verschiedene Tribute-Acts leben die großen Songs von Tina Turner aber weiter. Bonita Niessen schlüpft im Programm „Simply Tina“ in ihre Rolle, begleitet von einer achtköpfigen Band. Zu sehen bald in der Zeche Bochum, die bei Fans in der Region ohnehin mittlerweile als „Coverband-Hochburg“ bekannt ist.

Help! The Beatles Show

Nicht wenige Pilzkopf-Tributes spielen, der unerreichten Popularität der „Fab Four“ geschuldet, in großen Hallen. Wer aber möglichst nah an das enge, schweißtreibende „Cavern Club“-Gefühl herankommen will, könnte sehr bald in der Düsseldorfer Rock-Bar Pitcher glücklich werden. In sehr intimem Rahmen spielt das Quartett „Help!“ die größten Hits der Legenden aus Liverpool.

Floydbox

Mit Mitgliedern aus der Region an Instrumenten und Mikrofonen steht dieses Pink-Floyd-Tribute auf der Bühne. Auf den aktuellen Konzerten der „With Friends Surrounded“-Tour will sich die Gruppe ihrer Homepage zufolge auf Songs aus den Jahren 1971 bis 1994 konzentrieren – von dem Album „Meddle“ bis „The Division Bell“.

Power Up

Stefan Strater, Sänger dieser AC/DC-Coverband, hat nach eigenen Angaben „reichlich Schmirgelpapier in der Kehle“, einige Bandmitglieder können auf 30 Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken. Beste Voraussetzungen also für einen erfüllenden Abend mit den beliebtesten Songs der australischen Hardrocker.

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Alex im Westerland

Anders als die weiteren hier aufgeführten Gruppen spielen die Frankfurter Stücke von gleich zwei prominenten Bands. Aus „Hier kommt Alex“ und „Westerland“ setzt sich ihr Bandname zusammen, entsprechen darf sich das Publikum in Meschede auf in etwa gleichermaßen viele Songs von Die Ärzte und Die Toten Hosen freuen.

Die Alex im Westerland covert Die Toten Hosen wie auch Die Ärzte.
Die Alex im Westerland covert Die Toten Hosen wie auch Die Ärzte. © Phono Forum | Privat

We Salute You

Nochmal AC/DC, diesmal allerdings in größerem Rahmen. Die Gruppe dem Londoner Grant Foster bezeichnet sich als „World’s Biggest Tribute To AC/DC“. Ob diese Bezeichnung gerechtfertigt ist, kann das Publikum im Oktober bei zwei Terminen in Nordrhein-Westfalen selbst herausfinden.

Bounce

Schlechte Nachrichten gab es im vergangenen Juli für Fans von Bon Jovi. Sänger Jon Bon Jovi kämpft weiterhin mit den Folgen einer Stimmbandverletzung. Eine Tournee zum im Juni erschienenen Album „Forever“ rückt so in weite Ferne. Vielleicht der perfekte Moment, um der Tribute-Band Bounce eine Chance zu geben.

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9While9

Sind wir mal ehrlich: Die Auftritte der Gothrock-Legenden The Sisters Of Mercy in der jüngeren Vergangenheit sind zumeist eine Katastrophe. Die seit Jahren andauernde Motivationslosigkeit von Sänger Andrew Eldritch und der konstant matschige Soundbrei liefern gute Argumente, der Cover-Band 9While9 einen Besuch abzustatten. Im Oktober erklingen „Temple of Love“, „More“ & Co. in drei NRW-Städten. Bemerkenswert: Das Konzert in Oberhausen beginnt bereits um 16 Uhr.

Stahlzeit

Und noch ein Rammstein-Tribute. Wie die Kollegen von Völkerball haben sich Stahlzeit den Songs der Berliner Tanz-Metall-Größe verschrieben. Sänger Heli Reißenweber und seine fünf Mitmusiker sorgen für einen – im wahrsten Sinn des Wortes – feurigen Konzertabend.