Karneval: In unserer Serie erklärt Prof. Weckbecker, wie man Alkoholvergiftungen erkennt und warum gegen den Kater kaum ein Kraut gewachsen ist

Helau und Alaaf! Die Karnevalisten starten wieder volle Pulle in die fünfte Jahreszeit. Volle Pulle durchaus im wörtlichen Sinne: In den kommenden Tagen werden die medizinischen Notfallaufnahmen voll sein mit Menschen, die mit akuter Alkoholvergiftung eingeliefert werden. Das gilt übrigens nicht nur zu Karneval: Täglich müssen in Deutschland 200 Fälle von absoluter Volltrunkenheit stationär behandelt werden.   

Es gibt also mehr als ausreichend Gründe, um dem Thema eine Folge unserer Video-Sprechstunde mit Prof. Klaus Weckbecker zu widmen. Es geht um die Fragen:  Wie "funktioniert" eigentlich eine Alkoholvergiftung, wie erkenne ich sie  -  an mir selbst und an anderen. Wie vermeide ich sie (abzüglich des Tipps, das mit dem Alkohol ganz zu lassen) - und wie gehe ich mit der milderen Form, also dem Kater um?   

Prof. Weckbecker lehrt Allgemeinmedizin an der Universität Witten/Herdecke und als solcher ausgewiesener Experte für hausärztliche Themen. Gemeinsam mit ihm widmen wir uns in der Video-Sprechstunde den sogenannten Volkskrankheiten und medizinischen Alltagsfragen.

Im Interview erklärt uns Prof. Weckbecker

  • Warum der Mensch seit Anbeginn der Tage den Rausch sucht
  • Was der Alkohol mit unserer Psyche und dem Körper macht
  • Warum wir bei dem Thema junge Menschen ganz besonders im Auge haben müssen
  • Warum gerade Wodka ein teuflisches Zeug ist
  • Warum weder Konterbier noch Salzhering gegen den Kater helfen
  • Wie man auch ohne Alkohol abfeiern kann.

In einer unserer letzten Folgen hatten wir uns mit dem Dry January befasst - und empfehlen, den generellen Verzicht auf Alkohol als Selbsttest phasenweise auszuprobieren.

Wenn Sie selbst oder Angehörige Hilfe suchen oder brauchen beim Thema Alkoholsucht bietet die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen auf ihrer Homepage eine Liste von Ansprechpartnern und wichtige Hintergrundinformationen. Auch die Hausärzte sind im Normalfall ein guter Anlaufpunkt. Wichtig ist in jedem Fall, diesen ersten Schritt zu tun.

Disclaimer:

Klaus Weckbecker ist niedergelassener Hausarzt in eigener Praxis und angestellter Hochschullehrer an der Universität Witten/Herdecke. Weder er selbst noch der von ihm geleitete Lehrstuhl erhalten Fördermittel der pharmazeutischen Industrie. Auch besitzt Klaus Weckbecker keine (Aktien-) Anteile an pharmazeutischen Firmen.