Duisburg. Kurz nach der Ankunft im Trainingslager in Bad Kreuznach am Dienstagabend ereilte die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg die Nachricht vom Tod Robert Enkes

„Wie fast überall in Deutschland drehten sich auch bei uns am Abend alle Gespräche um Enkes Tod”, so Manager Bruno Hübner.

Die Duisburger Spieler reagierten mit Fassungslosigkeit, allen voran Abwehrspieler Frank Fahrenhorst, der bis zur letzten Saison noch mit Robert Enke bei Hannover 96 gespielt hatte. „Robert war ein außergewöhnlicher Mensch. Ich kann die Sache nicht fassen”, so Fahrenhorst, der drei Jahre lang Enkes Mannschaftskamerad war.

MSV-Trainer Milan Sasic, der Enke persönlich nicht kannte, sagte gestern: „Das ist eine Tragödie, eine schlimme Sache für seine Familie und seine Freunde. Für den deutschen Fußball ist das ein großer Verlust.” Die Zebras werden bei ihrem nächsten Punktspiel bei der SpVgg Greuther Fürth am 22. November in Gedenken an Robert Enke mit Trauerflor spielen.

Enke hatte zu Duisburg einen besonderen Bezug. In der MSV-Arena bestritt er am 28. März 2007 sein erstes von insgesamt acht Länderspielen. Gegen Dänemark verlor die deutsche Mannschaft seinerzeit mit 0:1. Weil Bundestrainer Joachim Löw in dieser Partie vornehmlich Perspektivspielern einen Einsatz ermöglichen wollte, nahm Robert Enke damals den Platz von Stammkeeper Jens Lehmann ein. Trotz Gegentor zeigte Enke in Duisburg eine gute Leistung.