Der Discounter und der amerikanische Getränkehersteller konnten sich offenbar nicht auf ein gemeinsames Vermarktungskonzept einigen. Unterdessen stellt die Berentzen-Gruppe die Produktion von Pepsi-Cola ein.

Hamburg/Haselünne. In Märkten des Discounters Lidl wird es künftig keine Produkte von Coca Cola mehr zu kaufen geben. Wie die „Welt“ berichtet, hätten sich die bisherigen Partner nicht auf ein Vermarktungskonzept einigen können.

Schon jetzt sei der radikale Schnitt spürbar, in einigen Lidl-Filialen seien nur noch Cola-Flaschen der Marken Freeway und Pepsi erhältlich. Ein Lidl-Sprecher wollte das vermeintliche Aus von Coca Cola bislang nicht kommentieren.

Für den amerikanischen Getränkekonzern, zu dessen Sortiment auch Marken wie Sprite und Fanta gehören, ist die Maßnahme des Dicounters ein herber Rückschlag. Damit entfällt einer der absatzstärksten Vertriebswege auf dem wichtigen deutschen Markt. Lidl verfügt über bundesweit rund 3300 Filialen.

Berentzen stellt Pepsi-Produktion ein

Neues gibt es derweil auch vom Softdrink-Konkurrenten Pepsi. Dessen Cola wird die Berentzen-Gruppe (Haselünne) nur noch bis Ende des Jahres produzieren. Zum 31. Dezember und damit früher als geplant ende der seit 1958 bestehende Konzessionsvertrag, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Ursprünglich sollte das Geschäft 2016 auslaufen, hatte Berentzen im Sommer vergangenen Jahres angekündigt. „Für die vorzeitige Beendigung und den damit verbundenen Wegfall von Umsätzen erhält Vivaris eine einmalige Ausgleichszahlung in mittlerer siebenstelliger Höhe“, hieß es.

Pepsi Cola hat bislang für das Deutschland-Geschäft mehrere Hersteller, will das Geschäft aber bündeln. Ab 2016 soll es nur noch einen Konzessionär geben.