Das Modehandelsunternehmen C&A ruft europaweit 15.000 Baby-Krabbelschuhe zurück. Fast die Hälfte wurde in Deutschland verkauft.
Düsseldorf. Chemische Untersuchungen hätten bei mehreren von C&A vertriebenen Baby-Lederschuhen die Substanz Chrom (VI) nachgewiesen, teilte ein C&A-Unternehmenssprecher in Düsseldorf mit.
Deshalb habe man sich entschieden, die entsprechende Ware umgehend aus dem Verkehr zu nehmen. Das Düsseldorfer Unternehmen bittet die Kunden um die Rückgabe und Nichtverwendung bereits verkaufter Artikel. Die Produkte würden ersetzt oder der Kaufpreis erstattet.
Die Schuhe wurden seit September 2010 in jenen 18 Ländern vertrieben, in denen C&A Europa Filialen unterhält. Weitere 5.000 Baby-Krabbelschuhe wurden aus dem Verkaufssortiment genommen. In Deutschland waren rund 8.500 derartige Artikel in den Verkauf gelangt. Hier betrifft der Rückruf rund 6.300 Paar Babyschuhe.
Das Unternehmen betonte, dass die betroffene Ware sowohl die gesetzlichen als auch die noch strengeren unternehmensinternen Qualitätsanforderungen erfüllt habe. Es müsse deshalb davon ausgegangenen werden, dass sich die nun gefundenen Chrom-Anteile durch Oxidation nach den Kontrollen gebildet haben. Was diesen Prozess ausgelöst hat, ist noch nicht abschließend geklärt.
C&A war durch die Labortests eines deutschen Verbrauchermagazins auf die Produktmängel aufmerksam gemacht worden. Chrom (VI) kann nach Ansicht von Experten bei Kontakt mit der Haut Allergien auslösen.