Mit dem Ziel, Hauptschüler in eine ungeförderte Ausbildung zu bringen, startete im Jahr 2000 das Hamburger Hauptschulmodell. Es wird von der Arbeitsstiftung Hamburg zusammen mit Unternehmen, der Agentur für Arbeit, Behörden und Schulen umgesetzt. Zu Beginn beteiligten sich zehn Schulen, heute sind es 94 Schulen und 75 Unternehmen . Lag damals die Zahl der Lehrverhältnisse noch bei rund sieben Prozent, konnten diese auf fast 19 Prozent gesteigert werden. Gebündelt werden alle Maßnahmen bei der Koordinierungsstelle Ausbildung der Arbeitsstiftung. Dort arbeiten sieben Berater , die an die Schulen gehen, Workshops für Lehrer anbieten und ausbildungsinteressierte Schüler bei der Suche unterstützen. Pro Jahr machen in Hamburg rund 3500 Schüler ihren Hauptschulabschluss. Über die Hauptschulinitiative werden jährlich rund 450 Jugendliche in die ungeförderte Ausbildung gebracht. Das beispielhafte Modell hat bislang zu 20 Initiativen u. a. in Berlin, Frankfurt und Basel geführt und erhielt 2005 den Carl Bertelsmann Preis.
Weitere Informationen bei der Arbeitsstiftung unter Telefon: (040) 68 94 61 80. Am 8. Juli erscheint im Abendblatt die Hauptschul-Beilage "Ich bring's" mit den Namen Hamburger Absolventen und vielen Erfolgsgeschichten.