Hamburg. Nach Mikroplastik-Untersuchung können Interessierte den Schoner heute besichtigen. Schiff liegt am Ponton am Sandtorkai.

Das französische Klimaforschungsschiff „Tara“ hat in Hamburg festgemacht. Die Forscher an Bord haben für die Untersuchung der Mikroplastik-Belastung Proben aus der Elbe entnommen; denn 80 Prozent des Mikroplastiks in den Weltmeeren wird nicht auf offenen Meer verklappt, sondern stammt aus den Küstenregionen.

„Die Elbe zu untersuchen, hat uns alles abverlangt. Zwischen dem hohen Frachtschiffaufkommen Netze auszuwerfen, um die Proben zu entnehmen, war kein Spaziergang“, sagte Romain Troublé, Direktor der „TARA Ocean Foundation“, bei einem Senatsempfang für die Wissenschaftler am Montag. „Bisher sieht es aber gut aus, beziehungsweise besser als in London“, sagte Edith Heard, die Direktorin von „EMBL“, dem an dem Projekt beteiligten Forschungsinstitut, im Rathaus. „Hierbei gilt jedoch zu bedenken, dass dort viermal so viele Menschen leben.“

Schiff kann besichtigt werden

Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (Grüne), sagte, dass es notwendig sei, die Ursprünge der Belastung in den Weltmeeren zu klären, damit die Politik entsprechende Maßnahmen einleiten kann.

Alle, die an der Arbeit des Klimaforschungsschiffs interessiert sind, haben heute zwischen 9 und 12 Uhr die Möglichkeit, das Schiff zu besuchen. Das Forschungsschiff „Tara“ liegt am Ponton am Sandtorkai.