Der neue AIG-Chef Robert Benmosche ist (bald) ein reicher Mann: Er verdient ein Jahresgehalt von sieben Millionen Dollar - plus Boni, versteht sich.
New York. Der neue Chef des schwer angeschlagenen US-Versicherungsgiganten AIG, Robert Benmosche, erhält ein Jahresgehalt von sieben Millionen Dollar (fünf Millionen Euro), davon drei Millionen in bar und vier Millionen in Aktien.
Bis zu 3,5 weitere Millionen könnte er durch leistungsabhängige Boni hinzuverdienen, wie AIG am Montagabend in einer Eingabe an die Börsenaufsicht SEC mitteilte. Im Fall seines Ausscheidens aus dem Unternehmen hat er den Angaben zufolge keinen Anspruch auf eine Abfindung.
Die US-Regierung hat den einstmals weltgrößten Versicherungskonzern mit 182,5 Milliarden Dollar (132,5 Milliarden Euro) Hilfen vor einem Zusammenbruch bewahrt und im Gegenzug rund 80 Prozent der Anteile übernommen. Der 65-jährige Benmosche übernahm am 10. August die Nachfolge von Edward Liddy, der im Mai seinen Rücktritt angeboten hatte. Liddy hatte die Führung von AIG erst im September 2008 auf Wunsch der US-Regierung übernommen. Er arbeitete für ein symbolisches Jahresgehalt von einem Dollar.
AIG erklärte der für die Kontrolle der Manager-Vergütung eingesetzte Regierungsbeauftragte, Kenneth Feinberg, habe im Prinzip den Vergütungsplänen für Benmosche zugestimmt. Nach Angaben des US-Finanzministeriums steht die formelle Zustimmung im Rahmen der allgemeinen Überprüfung von Manager-Gehältern für Unternehmen noch aus, die von der US-Regierung gerettet werden mussten.