Philipp Schröder macht Stromverbraucher zu Ökostromerzeugern. Investoren lieben ihn dafür.
Philipp Schröder sagt, er habe eine Mission. Das behaupten viele Start-up-Gründer von sich, insbesondere dann, wenn sie außer Geld verdienen auch noch die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Der 39 Jahre alte Hamburger ist da zumindest schon mal auf einem sehr erfolgversprechenden Weg.
Schröder ist Mitgründer und das Gesicht eines Unternehmens namens 1Komma5Grad. Investoren haben die zwei Jahre alte Hamburger Firma gerade auf einen Wert von einer Milliarde Euro taxiert. Die Mission ist, Stromverbraucher zu Ökostromerzeugern zu machen, so den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu forcieren und dazu beizutragen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Schröders persönlicher Weg dahin begann mit einer Kindheit auf einem Demeter-Biohof, später war er Deutschland-Chef von Tesla, als der Ölkonzern Shell eine Firma kaufte, deren Chef er war, stieg Schröder aus. „Aus Gewissensgründen.“ Ebenso konsequent und kompromisslos war der Start in sein jüngstes Projekt: Schröder hat sein gesamtes Vermögen in 1Komma5Grad gesteckt.