Hamburg. Ab Ende Februar sind die Kunden auf den Onlinekontakt angewiesen, da die Zweigstelle am Rathausmarkt schließt.

Bei Festgeld-Vergleichen rangiert die DenizBank nicht selten in der Nähe der Spitze. Und anders als die meisten im Hinblick auf die Zinsangebote vergleichbaren Direktbanken verfügt das In­stitut sogar über eine Zweigstelle in Hamburg – aber nicht mehr lange.

„Der persönliche Service in der Filiale Hamburg wird zum 28. Februar 2023 eingestellt“, heißt es auf einem Aushang an der Tür der Geschäftsstelle in der Großen Johannisstraße nahe des Rathausmarktes. „Selbstverständlich“ sei man weiterhin mit allen Dienstleistungen für die Kunden da, aber: „Erledigen Sie Ihre Bankgeschäfte rund um die Uhr, sicher und bequem von zu Hause aus.“

DenizBank schließt ihre Hamburger Filiale

Aktuell gibt es noch sieben Filialen des Geldhauses mit dem vollständigen Namen DenizBank (Wien) AG in Deutschland. Außer in Hamburg finden sie sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München. Per Ende April 2020 war bereits die Filiale in Dresden aufge­geben worden. „Aufgrund sich verändernder Kundenbedürfnisse und der voranschreitenden Digitalisierung steigt die Nachfrage nach unseren umfassenden Internetbanking-Lösungen stetig“, hieß es damals dazu.

Seit 2019 gehört die DenizBank-Gruppe mit Hauptsitz in der Türkei zur Emi­rates NBD, der staatlichen Bank von Dubai. Bis dahin war die russische Sberbank die Eigentümerin, zuvor bis 2012 die belgische Dexia. Gegründet wurde die DenizBank im Jahr 1938 als staatliches Geldinstitut der Türkei, um die damals wachsende türkische maritime Industrie zu finanzieren. 1997 erfolgte die Privatisierung.

Bei Geldanlagen deutscher Kunden auf Tages- oder Festgeldkonten der DenizBank gilt die österreichische Einlagen­sicherung. Somit sind Beträge bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert.