Hamburg. Zum ersten Mal seit 2009 nahm eine Beluga Kurs auf die USA – an Bord: “zwei Glanzstücke europäischer Technologie“.
Gewöhnlich sorgt die Beluga-Flotte für den Transport großer Flugzeugteile zwischen den europäischen Airbus-Werken – daher sind die Flieger häufig über Hamburg zu sehen. Transatlantische Flüge gehören nicht zum Standardrepertoire der an einen Wal erinnernden Jets. Das war nun anders. Zum ersten Mal seit 2009 besuche eine Beluga die USA, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Der Frachter auf der Basis eines A300 landete am Kennedy Space Center in Cape Canaveral in Florida. An Bord hatte die Maschine den von Airbus gebauten Hotbird-13G-Satelliten, der an Eutelsat ausgeliefert wurde. Wenige Stunden zuvor sei der Zwilling Hotbird 13F erfolgreich mit einer SpaceX Falcon 9-Rakete gestartet.
Airbus: Auftrag "eine große Ehre"
„Es ist eine große Ehre, unserem Kunden Eutelsat kurz aufeinanderfolgend zwei Satelliten präsentieren zu können: zwei Glanzstücke europäischer Technologie im berühmten Kennedy Space Center“, sagte Jean-Marc Nasr, Leiter von Space Systems bei Airbus.
- Herbstferien: Airport reagiert auf steigende Passagierzahlen
- Airbus bekommt Konkurrenz aus China für A320-Familie
- Immer mehr Zwischenfälle mit Drohnen im Flugverkehr
Sobald sie ihre Orbitalposition erreicht haben, sollen beide Satelliten, die den Angaben nach über effizientere Energie- und Wärmekontrollsysteme als ihre Vorgänger verfügen, mehr als 1000 Fernsehkanäle in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten übertragen. Beim vorherigen USA-Besuch 2009 hatte die Beluga das europäische Modul „Tranquility“ für die Internationalen Raumstation an Bord. Die Beluga ST wird derzeit von der größeren BelugaXL abgelöst.