Hamburg. Berichte über eine Cyberattacke sorgten für den sechsten Tag mit Verlusten. Hamburger Unternehmen setzt sich Trend entgegen.

Die Ukraine-Krise sorgt an den Börsen für Turbulenzen. Stand der Deutsche Aktien-Index vor gut einer Woche bei rund 15.500 Zählern, sind es nun fast 900 Punkte weniger. Am Mittwoch lag der deutsche Leitindex kurz vor Handelsschluss bei etwa 14.620 Zählern – ein Minus von fast sechs Prozent auf Wochensicht. Dabei war das deutsche Börsenbarometer zunächst gut in den gestrigen Handel gestartet. Doch nach Berichten über eine Cyberattacke in der Ukraine drehte die Stimmung. Die Folge: Sechster Tag in Folge mit Verlusten.

Mit einem Paket von Strafen reagierten die USA und die Europäische Union auf das Vorgehen Moskaus und die Anerkennung der von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete in der Ukraine. Marktteilnehmer prognostizieren, dass der Konflikt das Aufwärtspotenzial an den Börsen deckeln dürfte.

Börse: Beiersdorf legte gegen den Trend zu

Das Hamburger Unternehmen Beiersdorf legte am Mittwoch gegen den Trend zu. Bei 88,40 Euro lag das Papier am späten Nachmittag rund zwei Prozent höher als am Dienstag. Dabei hatten Analysten in neuen Studien die Erwartungen für einen positiven Kursverlauf gedeckelt. Von 82 auf 81 Euro senkte die kanadische Bank RBC das Kursziel und beließ die Einschätzung auf „Underperform“.

Warburg empfiehlt weiterhin „Halten“, sieht aber nun 101 statt 105 Euro als fairen Wert an. Der Flugzeugbauer Airbus mit seinem Werk in Hamburg verlor in den vergangenen sieben Handelstagen in der Spitze mehr als sieben Euro an Wert. Am Mittwoch notierte die Aktie zum Vortag mit leichtem Abschlag bei 113,40 Euro. Die Bank JPMorgan bleibt optimistisch, rät zu „Übergewichten“ und hob das Kursziel von 150 auf 165 Euro an. Die Deutsche Bank urteilt „Kaufen“, Kursziel 142 Euro.