Hamburg. Drei Viertel der Büro-Beschäftigten arbeiten von zu Hause aus. Fast alle Betriebe haben Vereinbarungen mit Betriebsräten.

Angesichts steigender Corona-Zahlen wird in vielen Bundesländern über eine Verschärfung der Regeln diskutiert. Doch wie geht die Wirtschaft damit um? Viele Unternehmen sind gerade dabei, ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice zurückzuholen, und geraten in eine Zwickmühle.

Eine Abendblatt-Umfrage zeigt, welche Regeln derzeit bei Hamburgs großen Firmen gelten. Dabei tritt Interessantes zutage: Aufs mobile Arbeiten will kaum ein Unternehmen in der Zukunft verzichten. Vieles wird inzwischen in betriebsinternen Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und -nehmern geregelt. Dazu zählt auch, dass geimpften und genesenen Mitarbeitern in einigen Bereichen Erleichterungen zustehen, die Ungeimpfte nicht erhalten.

Signal Iduna

Beim Versicherungskonzern Signal Iduna liegt die Homeoffice-Quote aktuell zwischen rund 60 und 70 Prozent. In dieser Quote enthalten sind unternehmensweit über 700 Mitarbeitende mit sogenannten „außerbetrieblichen Arbeitsplätzen“. Das sind also jene Arbeitnehmer, die unabhängig von der Pandemie regelmäßig von zu Hause aus arbeiten. „Seit dem 1. Juli führen wir die Homeoffice-Quote, die in Spitzenzeiten bei über 90 Prozent lag, sukzessive zurück. Die Mitarbeitenden sind aufgefordert, in Absprache mit ihrer Führungskraft auch wieder ins Büro zu kommen“, antwortete das Unternehmen auf die Umfrage.

Es fügte aber hinzu: „Wir planen, alle Mitarbeitenden zukünftig mit Laptops auszustatten, sodass noch flexibler gearbeitet werden kann.“ Unterschiede zwischen Geimpften und Nichtgeimpften gibt es bei Signal Iduna nicht. Für Veranstaltungen mit überwiegend externen Teilnehmern sowie für interne Veranstaltungen ab zehn Teilnehmern gilt die 3G-Regel. Teilnehmer müssen also geimpft, genesen oder getestet sein. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist bei solchen Zusammenkünften ein Raumbedarf von mindestens acht Qua­dratmetern pro Person einzuhalten.

Tchibo

Beim Kaffeekonzern Tchibo ist das Verhältnis zwischen Präsenz und Homeof­fice ähnlich: In die Verwaltung in der City Nord kommen täglich etwa 25 Prozent der Mitarbeitenden. 75 Prozent arbeiten mobil. „Die Kolleginnen und Kollegen wechseln sich im Laufe der Woche ab, sodass die Mehrzahl der Mitarbeitenden zumindest einen Tag die Woche im Büro ist, viele natürlich auch häufiger“, sagte ein Unternehmenssprecher. „Wir peilen an, dass bis zu 30 Prozent der Mitarbeitenden pro Tag im Unternehmen sein können.“

Gesonderte Anreize, die Mitarbeiter wieder ins Büro zu locken, gibt es bei Tchibo nicht. „Seit wir vor einigen Wochen unser Mitarbeiterrestaurant City Nordlicht wieder eröffnet haben, hat die Zahl der Anwesenden aber spürbar zugenommen. Wir ermutigen alle Kolleginnen und Kollegen, sich impfen zu lassen, und gehen auch davon aus, dass ein Großteil dies getan hat.“

Hanse Merkur

Die Mitarbeitenden der Versicherung Hanse Merkur sind aufgerufen, grundsätzlich mindestens zwei ihrer fünf Arbeitstage pro Woche im Büro zu arbeiten. Zwei Drittel der Mitarbeiter nutzen nach wie vor die Möglichkeit, auch im Homeoffice zu arbeiten. Alle können sich bis zu zweimal wöchentlich selbst per Corona-Schnelltest auf das Virus testen. Und das Unternehmen wirbt für die Rückkehr der Mitarbeiter.

„Wir stellen die Mehrwerte heraus, die das Arbeiten im Büro mit sich bringt: Pflege von persönlichen und sozialen Kontakten, besserer Austausch im Team, in Projekten und mit der Führungskraft sowie eine bessere Identifikation und Bindung“, sagte eine Sprecherin. Unterschiedliche Regelungen für geimpfte und nicht geimpfte Beschäftigte werden im neuen Mitarbeiterrestaurant nicht gemacht.

Aurubis

Ganz anders ist die Situation beim Kupferhersteller Aurubis: Die Kantine ist dort zwar für alle Beschäftigten geöffnet, alle bekommen dort Essen. Wer aber im Betriebsrestaurant selbst am Tisch essen möchte (mit dem üblichen Abstand wie in einem Restaurant), muss geimpft oder genesen sein. Als Nachweis gilt ein Aufkleber auf dem Hausausweis, den man sich ebenfalls freiwillig geben lassen konnte. Der Aufkleber wird an der Kasse „sporadisch“ kontrolliert. Beschäftigte, die keinen entsprechenden Nachweis haben, sollen nicht im Betriebsrestaurant speisen. Sie nehmen das Essen mit an den Arbeitsplatz.

Einer frisch geschlossenen Betriebsvereinbarung zufolge haben Beschäftigte, deren Tätigkeit zum mobilen Arbeiten geeignet ist, grundsätzlich die Möglichkeit, drei Fünftel der monatlichen Arbeitszeit mobil zu arbeiten. Es gebe noch keine belastbaren prozentualen Zahlen, inwieweit das in Anspruch genommen wird.

Otto

In den Kantinen des Otto-Konzerns wird derzeit geprüft, inwiefern eine Schaffung zusätzlicher 2G-Zonen möglich ist, teilte das Unternehmen mit. Entschieden sei darüber aber noch nicht. Es gelte nach wie vor die 3G-Regel. Bei Otto entscheiden die Teams frei über ihren Arbeitsort. Vorgaben der Unternehmensführung gibt es nicht. Die Wahl des Arbeitsortes hänge von den individuellen Aufgaben ab. Durchschnittlich sind derzeit rund 70 bis 80 Prozent der Mitarbeitenden nicht im Haus tätig.

„In den vergangenen Wochen haben wir bei vielen Mitarbeitenden ein verstärktes Interesse daran wahrgenommen, zumindest einzelne Tage pro Woche wieder im Büro zu arbeiten. Das deckt sich auch mit den Ergebnissen einer Umfrage, die wir im Februar 2021 veröffentlicht hatten: Demnach gaben rund 90 Prozent der Beschäftigten an, künftig nicht mehr fünf Tage pro Woche im Büro arbeiten zu wollen“, sagte ein Sprecher.

Alle Otto-Teams würden zudem ab sofort regelmäßig einen „Collaboration Sprint“ absolvieren. In den Workshops werde im Team anhand der anstehenden Projekte und Aufgaben gemeinsam festgelegt, wie die Zusammenarbeit der nächsten drei Monate aussehen wird und welche Orte sich wann für welche Aufgaben am besten anbieten.

Jungheinrich

Nicht im Zusammenhang mit der Kantine, aber mit Arbeitsbesprechungen bietet der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich seinen Mitarbeitenden die Möglichkeit, diese auch unter 2G-Bedingungen durchzuführen – sofern sich die Teilnehmenden ihren 2G-Status vertraulich, freiwillig „und im respektvollen Umgang miteinander“ mitteilen, wie ein Sprecher betonte. Dann könne die Maskenpflicht wegfallen, ebenso die Regelungen zum Mindestabstand und zur maximalen Raumbelegung.

Das ist insofern ein Wandel, als der Konzern bereits früh, nämlich zu Beginn der Corona-Pandemie Mitte März 2020, Regelungen eingeführt hatte, nach denen die Beschäftigten angehalten waren, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten. So galt für die Zentrale in Hamburg-Wandsbek, dass eine Präsenz im Büro nur dann gestattet war, wenn dies zwingend erforderlich war. Seit Anfang Juli dieses Jahres wurden Lockerungen von dieser Regelung vorgenommen und eine Wiederbesetzung der Büros von maximal 30 Prozent je Team gestattet. „Mit steigender Impfquote erleben wir, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen in zunehmender Präsenz am Friedrich-Ebert-Damm arbeiten“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Seit dem 1. Oktober gelte deshalb für alle Mitarbeitenden der Konzernzentrale eine individuell vorgesehene Anwesenheit von 30 Prozent der Arbeitszeit im Büro. Je Team dürfen maximal 50 Prozent der Mitarbeitenden an einem Tag gleichzeitig anwesend sein. Zudem hat Jungheinrich auf Basis der Erfahrungen in den letzten Monaten das Programm „Future of Work@Jungheinrich“ ins Leben gerufen. Hierbei gilt es, Rahmenbedingungen für eine noch wirksamere mobile und virtuelle Zusammenarbeit in der Zukunft zu definieren.

Hapag-Lloyd

Bei Hamburgs Traditionsreederei Hapag-Lloyd arbeiten in der Hauptverwaltung in Hamburg im Durchschnitt 25 Prozent der Beschäftigten im Büro und 75 Prozent mobil. Allzu sehr soll sich das Verhältnis aufgrund des jetzt wieder steigenden Infektionsgeschehens auch nicht ändern: „Aufgrund der weiterhin aktuellen Corona-Lage ermöglichen wir maximal 40 Prozent der Beschäftigten, vor Ort im Büro zu arbeiten, und zwar auf freiwilliger Basis. Es gibt keinen Zwang, wieder vor Ort im Büro zu arbeiten. Die Maximalbelegung von 40 Prozent wird bisher nicht erreicht“, teilte das Unternehmen mit.

Für die Zeit nach der Pandemie sei Folgendes vorgesehen: Unternehmensweite Regelung mit 3:2, das heißt drei Tage vor Ort im Büro, zwei Tage mobiles Arbeiten. Die Umsetzung an den internationalen Standorten von Hapag-Lloyd erfolgt dann stets in Abhängigkeit von den lokalen Vorgaben rund um die pandemische Lage.

Das Betriebsrestaurant und die Kaffeebar im Foyer des Haupthauses sind wieder geöffnet. Unterschiedliche Regelungen für geimpfte und nicht geimpfte Beschäftigte gibt es nicht. „Wir gehen davon aus, dass im Arbeitsalltag ein Teil der Beschäftigten den Impfstatus bereits auf freiwilliger Basis innerhalb ihrer Teams kommuniziert. Wir begrüßen eine offene Kommunikation unter den Beschäftigten, da diese ein weiterer Schritt ist, um sich bei Begegnungen im Büro sicherer zu fühlen.“

Lufthansa Technik

Lufthansa Technik hat keine aktuellen Zahlen dazu, wie viele Mitarbeiter derzeit von zu Hause aus arbeiten. Das Unternehmen setzt aber auf Vorsicht: „Wie in den vergangenen Monaten ist Arbeiten im häuslich geschützten Bereich weiterhin sehr wichtig für den Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden, insbesondere jetzt in den Wintermonaten, sodass wir dies auch weiterhin in hohem Maße ermöglichen“, teilte das Unternehmen mit. Krisenstab, medizinischer Dienst, Arbeitssicherheit und Personalbereich würden ständig überprüfen, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Arbeitsalltag bestmöglich geschützt werden können.

Die Möglichkeiten des mobilen Arbeitens würden auch in Zukunft beibehalten. „Wir schauen uns natürlich auch an, welche Erfahrungen wir in den vergangenen anderthalb Jahren gemacht haben, und lassen diese in unsere Überlegungen einfließen, wie wir zukünftig erfolgreich zusammenarbeiten können.“ Ohnehin beschäftige das Unternehmen als Produktionsbetrieb viele Mitarbeitende, die aufgrund ihrer Tätigkeiten in den Werkstätten oder Hangars nicht im Homeoffice arbeiten konnten. Die Zusammenarbeit in den Teams erfolgt weiterhin wie bisher, unabhängig vom Impfstatus.

Beiersdorf

Auch der Kosmetikhersteller Beiersdorf ermöglicht seit Juli seinen Beschäftigten, die bislang im Homeoffice arbeiten, in Absprache zwischen Vorgesetzten und Teams eine Rückkehr an den Arbeitsplatz im Büro. Die gleichzeitige Anwesenheit vor Ort ist allerdings bis auf Weiteres auf maximal 50 Prozent der Mitarbeitenden begrenzt.

Je nach Abteilung und Tätigkeitsbereich ist die Bandbreite bei der Nutzung von mobilem Arbeiten groß, sodass es keine verbindlichen Zahlen gibt, Stichproben belegen allerdings, dass diese Regelung der maximal 50 Prozent gut angenommen wird. Bereits im November 2020 hatten Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite der Beiersdorf AG eine Betriebsvereinbarung (BV) verabschiedet, die das Arbeiten an flexiblen Arbeitsorten regelt.

Nach der neuen Beiersdorf-BV muss die Tätigkeit grundsätzlich für das Arbeiten am flexiblen Arbeitsplatz geeignet sein. Dann haben Mitarbeitende einen Anspruch, bis zu 20 Prozent ihrer individuellen Sollarbeitszeit außerhalb des Betriebsgeländes zu erbringen. Wenn die Gegebenheiten in den jeweiligen Teams es zulassen, fördert das Unternehmen das Arbeiten an flexiblen Orten auch darüber hinaus mit bis zu 40 Prozent. In Ausnahmefällen ist mehr möglich.

Auch bei Beiersdorf gibt es ähnlich wie bei Aurubis und Jungheinrich Unterscheidungen zwischen geimpften und nicht geimpften Mitarbeitern, beispielsweise gelten bei Meetings Erleichterungen, wenn die Teilnehmenden geimpft oder genesen sind. „Der Impfstatus wird dabei nicht systematisch abgefragt und nicht geprüft. Wir vertrauen den Mitarbeitenden“, sagte das Unternehmen. „Allerdings erwarten wir von Beschäftigten, die weder geimpft noch genesen sind, dass sie regelmäßig vor dem Arbeiten am Standort einen Selbsttest durchführen.“ Auch Geimpfte und Genesene können dies tun. Dafür stellt das DAX-Unternehmen pro Person und Woche bis auf Weiteres drei Selbsttests zur Verfügung.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Flughafen

Am Hamburger Flughafen nutzen rund 80 Prozent der Beschäftigten in der Verwaltung die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Für die Mitarbeiter in den operativen Bereichen, wie an den Informationsschaltern im Terminal und an der Bordkartenkontrolle, gilt das natürlich nicht. Dort greift ein umfassendes Hygienekonzept vor Ort. Wie in vielen anderen Betrieben gibt es auch am Flughafen inzwischen eine Betriebsvereinbarung zum Homeoffice. Diese sieht vor, dass Vollzeit-Mitarbeiter bis zu drei Tage pro Woche mobil arbeiten dürfen.

Airbus

Auch bei Airbus ist das Thema Mobiles Arbeiten in einer Betriebsvereinbarung mit den Sozialpartnern geregelt. Darin sind Anforderungen des medizinischen Dienstes, Regeln zu getrennten Teams, die Frage der Kinderbetreuung und anderes eingeflossen. Es gibt keine pauschalen Vorgaben, sondern die Anforderung, dies auf Ebene der jeweiligen Fachabteilung dezentral zu regeln. Sollte es unterschiedliche Auffassungen geben, werden diese in Abstimmung mit dem Beschäftigten, Vorgesetzten, Betriebsrat und Personalabteilung geregelt.

Haspa

Auch bei der Hamburger Sparkasse arbeitet ein Großteil der Mitarbeitenden aktuell vorwiegend mobil – die Anteile variieren dabei je nach Tätigkeitsbereich. Alle Mitarbeitenden, auch Azubis, seien erst kürzlich mit iPads ausgestattet worden, damit sie die Kunden von überall aus gut beraten können. „Diese Flexibilität wollen wir uns als Haspa erhalten“, sagte ein Sprecher. Das Gros der Mitarbeitenden in den Filialen sei durchgehend vor Ort.

Olympus

Den rund 1250 Mitarbeitenden in der Olympus-Europazentrale in Hamburg ist es grundsätzlich freigestellt, im Büro oder mobil von zu Hause aus zu arbeiten. Das Unternehmen glaubt aber weiterhin an den Wert des Büros als bevorzugter Ort der Kollaboration. Dieses kulturelle Verständnis wird im Unternehmen aktiv kommuniziert.

Die Rückkehr ins Büro erfolgt seit Juli 2021 schrittweise. In Phase 1 konnten etwa 30 Prozent der Mitarbeitenden ins Büro zurückkehren. In der aktuellen Phase 2 nutzen etwa 50 Prozent der Mitarbeitenden in der Regel in einem Umfang von zwei bis drei Tagen die Möglichkeiten der Büroarbeit. Seit September steht es allen Mitarbeitenden frei, jederzeit ins Büro zurückzukehren. Sonderregelungen gelten für Mitarbeitende in der Produktion (Jenfeld) sowie in Vertrieb und Service, die die Versorgung medizinischer Einrichtungen zu jeder Zeit sicherstellen.

Eppendorf AG

Die Bürobelegschaft des Medizintechnikherstellers befindet sich aufgrund einer internen Corona-Verordnung zu mindestens 50 Prozent im Homeoffice In der Realität sind es momentan deutlich mehr als 50 Prozent. Die Mitarbeitenden in der Produktion waren auch während der Corona-Krise bereits dauerhaft vor Ort. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss jederzeit eingehalten werden; sobald man den eigenen Arbeitsplatz verlässt, ist eine Maske zu tragen. Die allgemeinen Hygieneregeln gelten weiterhin. Geschäftsreisen sind zu vermeiden.

Besondere Angebote, um Beschäftigte zu motivieren, an den Arbeitsplatz im Büro zurückzukehren, macht das Unternehmen nicht. „Für uns stehen die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden an erster Stelle. Die Arbeit vom Büro aus ist weiterhin optional“, teilte die Firma mit. Auch bei Eppendorf gibt es keine unterschiedlichen Regelungen für geimpfte und nicht geimpfte Beschäftigte.

Handelskammer

Bei der Handelskammer arbeiten nur 20 bis 30 Prozent der Beschäftigten mobil. Mitarbeitende, die in Vollzeit arbeiten, sollen mindestens drei Tage die Woche vor Ort sein. An zwei Tagen kann also von zu Hause aus gearbeitet werden. Bei Teilzeit-Beschäftigten verringert sich die Präsenzzeit entsprechend etwas.

„Als Unternehmen, welches sehr stark vom direkten Austausch und den fach- und bereichsübergreifenden ,Flurgesprächen‘ profitiert, wissen viele Kolleginnen und Kollegen die erhöhte Präsenz sehr zu schätzen“, sagte eine Sprecherin. Sofern es die rechtliche Grundlage hergebe, dass die Handelskammer als Arbeitgeberin freiwillige Angaben über den Impf- und Genesenenstatus der Mitarbeitenden erhält, wolle das Unternehmen prüfen, ob mögliche Lockerungen beispielsweise bei der Maskenpflicht in Großraumbüros möglich sind.