Hamburg. Das Hamburger Start-up Incylence hat sich schon längst einen Namen gemacht. Im Laden soll es um mehr als nur den Verkauf gehen.

Triathleten und Läufer kennen die Sportsocken des Hamburger Start-ups Incylence schon länger. Die Kollektionen mit den geometrischen Mustern in leuchtenden Farben sind bundesweit in 50 Fachgeschäften wie beim Laufspezialisten Lunge oder dem Barmbeker Triathlon-Ausrüster Trionik gelistet.

Jetzt eröffnen die Gründer Alexander Siegmund, Maximilian Altenmüller und Pavel Smidingr im November ihr erstes eigenes Geschäft in der Peter-Marquardt-Straße in Winterhude. „Wir verkaufen dort unsere Produkte. Aber es wird mehr als ein Laden. Die Fläche soll auch ein Treffpunkt für die Lauf- und Triathlon-Szene werden“, so Geschäftsführer Siegmund. Geplant sind unter anderem Veranstaltungen mit Profi-Athleten und Lauftrainings.

Einzelhandel: Incylence will neue Produktionslinie starten

Die Jung-Unternehmer haben ihre Geschäftsidee entwickelt, weil sie sich über schlecht sitzende und rutschende Socken geärgert hatten. Im Juni 2018 waren sie nach zahlreichen Testläufen mit den ersten eigenen Sportsocken gestartet. Grundmaterial ist eine besonders dünne und strapazierfähige Polypropylen-Faser eines italienischen Produzenten. Inzwischen liegen die Umsatzzahlen von Incylence im niedrigen siebenstelligen Euro-Bereich.

„Wir werden auch in diesem Jahr wieder ein Umsatzwachstum von 100 Prozent erreichen“, so der 32-jährige Gründer. In der vergangenen Woche hat Incylence mit einer Crowd­funding-Kampagne bei Kickstarter begonnen. Mit dem eingeworbenen Kapital wollen Siegmund und sein fünfköpfiges Team eine weitere Produktionslinie starten. Die neue Sockengeneration besteht zu 97 Prozent aus recycelten Materialien. Hauptbestandteil ist Econyl, ein recyceltes Nylon, das aus Industrieabfällen wie Fischernetzen gewonnen wird.